Die Qualität der "Carnosaurus"-Reihe steigt doch tatsächlich von Teil zu Teil und erreicht hier immerhin schon das knappe Mittelmaß.
Sehenswert ist der Auftakt, bei dem ein Dino-transportierender US-Konvoi von Terroristen überfallen und entführt wird. Diese wussten nicht was sie da stahlen und bekommen das auch recht schnell zu spüren. Es liegt nun an einer kleinen Eliteeinheit, die Viecher in einem Lagerhaus zu eliminieren.
Einmal mehr eine banale Geschichte, die jedoch von Regisseur Jonathan Winfrey für B-Verhältnisse recht ansehlich umgesetzt wurde. Die bereits liebgewonnenen Logiklöcher (wieso auf einmal Schiff und Meer?!?) tauchen natürlich ebenso auf wie die bekannten Splattereffekte und leider auch das schon im zweiten Teil zur totalen Hassfigur avanzierte Sprücheklopfer-Miststück Rick Dean. Tatsächlich hat diese Kuriosität der Natur eine praktisch identische Rolle und nervt zudem noch bis kurz vor Filmende, wenn er endlich um die Ecke gebracht wird.
Sein Machogehabe ist es schließlich auch, was den Film zu einem guten Teil kaputt macht. Allerdings sind einige andere Nebenrollen kaum besser dran. Allein die Namengebung sorgt teilweise für Übelkeit...
Die Action zeigt Altbekanntes in annehmbarer Qualität. So manches abgerissenes Körperteil ziert den Weg unserer Einsatztruppe und geballert wird auch zuweilen. Den gelungenen Auftakt hatte ich ja bereits erwähnt, noch nicht hingegen die unsagbar billige CGI-Explosion des Schiffes am Ende. Anscheinend scheint eine Solche fester Bestandteil eines jeden Corman-Filmes zu sein...
Dank der netten Action und der ordentlichen Optik ist "Primal Creatures" der klar sehenswerteste Teil der Carnosaurus-Trashreihe. Das nervtötende, unendlich primitve Proletengehabe und die teils wieder mit Füßen getretene Logik lassen jedoch keine höhere als eine absolut durchschnittliche Wertung zu. Warum letztlich auch noch Szenen aus der US-Fassung in die deutsche Carol Media-DVD eingefügt wurden, entzieht sich angesichts der ungekürzten VPS-Fassung jeder Nachvollziehbarkeit...