Alle Kurzkommentare


4

Ist ja schön, dass die australischen Macher seit Jahren mit ihren YouTube-Videos eine Jackass-artige Karriere in ihrem Heimatland hingelegt haben. Einen modernen Horrorklassiker bei ihrem Filmdebüt abgeliefert oder auch nur eine interessante Horrorgeschichte erzählt haben sie trotzdem nicht. Wenn man die bekritzelte Plastikpranke durch ein handelsübliches Quija-Brett ersetzen würde, dann wäre nämlich gleich viel auffälliger, wie konventionell die Story über Besessenheit durch Geister eigentlich ist - egal aus welchem Land sie kommt, ob das alles als Parabel auf den Drogenmissbrauch von Jugendlichen zu werten ist und fast FLATLINER-ähnliche Mutproben mit dem Jenseits gewagt werden. Jene Hand wird auch nicht zu einem Kult-Prop werden wie etwa die Hellraiser-Box oder das Necronomicon. Immerhin sind die Makeups der Verstorbenen sehr gut gemacht, das muss ich anerkennen.

8

Believe the hype! Lauwarm angegangen, kalt erwischt, warm ums Horrorherz. Das Genre bleibt sich treu, auf viel Masse kommt doch auch ab und zu immer mal wieder klasse, dann wenn man gar nicht mehr damit rechnet. Gänzlich neue Ideen gibt es sicher nicht, woher sollen jene auch noch kommen, aber zumindest eine zeitgemäße Mischung gehabter Komponenten mit eigener Interpretation. Dazu viele Aha-Momente, nicht nur Jump-Scares, sondern Szenen, welche an die Substanz des Zuschauers gehen. Die Darsteller sind nicht Hochglanz, sondern authentisch, die Effekte über jeden Zweifel erhaben und schauen sogar handgemacht aus. In der Summe auf jeden Fall in der Vergabe um den Horrorfilm des Jahres.

Kritik verlinken oder schreiben
Details
Ähnliche Filme