Review

Eine Kleinstadt in Australien: um sich vom Jahrestag des Todes ihrer Mutter abzulenken, überredet Mia ihre beste Freundin Jade, dass sie zu einer ganz speziellen Party gehen. 

In den sozialen Medien kursieren Videos von Seancen, bei denen jeweils eine Person von einem Geist besessen ist. Auf dieser Party soll wieder eine stattfinden.

Tatsächlich funktioniert das Ritual und schnell verfällt auch Mia der Faszination dieser Partys. Erst Recht, als der Geist ihrer Mutter auftaucht. Doch die Seance nimmt eine schreckliche Wendung.

Meinung:

Talk to me kombiniert Besessenen- und Geisterhorror mit dem Abwärtsstrudel, den Filmfans aus Flatliners kennen.

Das klingt per se gar nicht so innovativ, ist in dieser Kombination aber durchaus recht unverbraucht und erfrischend.

Dabei macht Talk to me nicht den Fehler einiger moderner Produktionen und setzt stumpf auf lahme Jump Scares. Er baut Stück für Stück die Story auf und platziert die Schocks sehr gut. Gerade der Wendepunkt der Story hat schon ein bisschen was von der berühmten Szene aus Hereditary.

Zwar kommt Talk to me an Asters Klopper nicht heran, aber zählt definitiv zu den interessanteren Horrorfilmen der letzteren Zeit. Das liegt neben dem eigentlichen Horror auch daran, dass er sich durchaus gekonnt u.a. mit (mangelnder) Trauerbewältigung und Peer Pressure auseinandersetzt, sowie als Analogie auf Alkohol- und Drogenmissbrauch unter Jugendlichen funktioniert. Zum Glück, ohne zu "artsy fartsy" zu werden.

Kurzum:

Gelungener Mix aus Besessenheit und Flatliners mit genügend Tiefgang ohne zu art housig zu sein. 

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