Review

Brotlose Kunst


Viva Espana, so sollte man meinen, aber das Land von gutem Rotwein und Paella hat noch weitaus mehr zu bieten, als diese kulinarischen Köstlichkeiten. Spanien hat schon einige gute und weniger brauchbare Filmbeiträge zugesteuert. "13 Exorcisms" von Jacobo Martinez gehört dann doch eher zu letzteren dazu, widmete er sich doch zuvor eher Liebesgeduselmovies,bevor er diesen eher mittelprächtigen Gruseler abdrehte.

Die erzkatholisch erzogene, junge Laura verabredet sich an Halloween mit ein paar Klassenfreunden in einem alten,verlassenen Haus, in dem einst ein Arzt seine Familie ausgelöscht hatte, um spasseshalber eine Seance abzuhalten. Doch Laura bekam dies nicht gut und wird seitdem von einer unheimlichen Macht heimgesucht und besessen. Bis ihre Lehrerin den Priester Olmedo einschaltet, der vom Vatikan authorisiert wurde, Exorzismen durchzuführen. Denn er fürchtet, Laura ist von einem Dämon besessen, der ausgetrieben werden muss. Ihre Eltern und die hiesige Schulpsychologin sind weniger begeistert von diesem Unterfangen.

Martinez erfindet das Rad nicht neu und liefert auch keine neuen Erkenntnisse über Exorzismus und besessene Menschen, da bereits zu viele Beiträge darüber die Runden machten. Somit eifert er, wie schon andere vor ihm, nur berühmten und grossen Vorbildern nach.

Dabei setzt er auf wenig Effekte und Atmosphäre, denn auf die in die Moderne gezogene Stimmung, mit geistig kreativlosem Storyaufhänger und vielen offenen Fragen. Die Schauspieler geben einigermassen passables Talent ab, nur überrascht der gesamte Plot nicht und man ergibt sich doch zum etwas überraschendem Finale, das man so nicht kommen hat sehen. Bis dahin aber gibt es kaum Highlights zu verbuchen, wenig Spannung und wendungsreiche Twists bishin zum geführten Exorzismus, der formelhaft verläuft.

Alles in allem; kennt man einen, kennt man alle.Alles schonmal zu zigmal dagewesene Dutzendware, ohne neuen Ideen und Zunder. Daher bleibt zu sagen: Überdurchschnittlicher Homegruseler,bei dem die Spanier auch mal ihren Senf dazu geben konnten.


Ist die FSK:16 Freigabe gerechtfertigt? Ja, ein paar Blut und Schreckenseffekte, wie man aus anderen Exorzistenschockern bereits kennt.

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