iHaveCNit: Scream VI (2023) – Tyler Gillett und Matt Bettinelli-Olpin – Paramount
Deutscher Kinostart: 09.03.2023
gesehen am 12.03.2023 in 3D Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 9 – Reihe 9, Platz 15 – 20:30 Uhr
„On a gathering storm comes a tall handsome man in a dusty black coat with a red right hand“ …
Nach dem Tod von Wes Craven hat sich in 2022 das Duo aus Tyler Gillett und Matt Bettinelli-Olpin , das mich bereits in „Ready Or Not“ begeistern konnte, dem filmischen Vermächtnis von Wes Cravens Scream-Reihe angenommen und mit dem 5. Teil schon einmal gezeigt warum die Reihe bei den Beiden in guten Händen ist. Auch mich hat der 5. Teil begeistern können und und ich habe in der Vorbereitung mich auch erstmals richtig mit der Reihe auseinandergesetzt. Dementsprechend war es klar, dass es mich auch in den 6. Teil ziehen – und genauso begeistern wird. Sogar auf demselben Sitzplatz wie Teil 5 ! Nur ohne ein unheimliches Zurücksetzen der Uhrzeit auf meiner Armbanduhr.
Ein Jahr nach den Ereignissen in Woodsboro hat es Sam und Tara Carpenter nach New York gezogen. Dort hoffen sie, mit diesen Ereignissen abschließen zu können, doch weitere Morde in ihrem Umfeld mit Bezügen zum Ghostface-Killer sorgen dafür, dass diesem Abschluss ein frühes Ende gesetzt wird. Doch nicht nur die Jagd nach dem Killer mit gleichzeitigem Überlebenskampf ist ein Problem – auch vor allem Sam hat damit zu kämpfen, dass ihr die Taten in Woodsboro angehängt werden.
„Scream VI“ hat mir wieder genauso gut gefallen wie sein Vorgänger. Die Verlagerung des Films von der Kleinstadt nach New York wirkt wie ein interessanter Tapetenwechsel, der den Film durchaus größer, rasanter und frischer wirken lässt. Das Gespann aus Melissa Barrera und dem Shootingstar Jenna Ortega, die mit Teil 5, „Studio 666“, „X“ und der Netflix-Serie „Wednesday“ aktuell einen Lauf hat, macht in den Hauptrollen von Sam und Tara Carpenter richtig Laune. Das kleine Gastspiel von Samara Weaving, die bereits mit Gillett und Bettinelli-Olpin in „Ready Or Not“ zusammengearbeitet hat, hat mir sehr gut gefallen, wie auch die Einbindung von Courtney Cox´ Gale Weathers und einem weiteren wiederkehrenden Charakter aus der Reihe. Der gesamte Film ist rasant, clever konstruiert und nicht immer leicht zu durchschauen. Einige Sequenzen haben auch extrem gut Spannung aufbauen können und mit dem entsprechenden Grad an Gewalt und Brutalität lässt sich der Film auch hier sehr gut sehen können. Ich bin mal gespannt, wohin es noch in dem mittlerweile sich auch auf der Meta-Ebene akzeptierenden Franchise von „Stab“ beziehungsweise „Scream“ weitergehen wird – wenn es weiterhin auf diesem hohen Level liefern kann.
„Scream VI“ – My First Look – 9/10 Punkte.