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April, 2020: Die beiden Freundinnen Parker und Miri verbringen die COVID-Quarantäne gemeinsam in dem abgeschieden an einem See gelegenen Ferienhaus von Parkers Dad. Bereits kurz nach ihrer Ankunft in dem luxuriösen Domizil erhalten die Mädels merkwürdige Nachrichten von einem Unbekannten auf ihr Handy, denen sie allerdings keine Bedeutung beimessen... und als dann am selben Abend auch noch Parkers Boyfriend DJ unangemeldet auftaucht, ist an Social Distancing natürlich nicht mehr zu denken. Ziemlich zugekifft bemerken die Kids zudem auch leider viel zu spät, dass sich da bereits mehrere maskierte Eindringlinge in die Hütte geschlichen haben, die ihnen an den Kragen wollen... doch aus welchem Grund? Die Art und Weise, auf die hier anfänglich - vermutlich dank Co-Drehbuchautor Kevin Williamson - die Eingangs-Sequenz von Wes Cravens Slasher-Classic "Scream - Schrei!" variiert wird, lässt die Hoffnung aufkommen, dass es sich bei "Sick" um ein Update desselben handeln könnte, welches in einen tagesaktuellen COVID-Kontext gesetzt wurde und den Finger deswegen mal so richtig am Puls des Zeitgeschehens hat... im Anschluss entpuppt sich das Ganze dann aber doch nur als leidiges Home-Invasion-Thrillerchen von der Stange, welches da zwar ab und zu noch einen oberflächlichen Kommentar zum Thema abgibt, das aber mal echt nicht so deep ist, wie es im Schluss-Drittel vorgibt zu sein. Wer sich der Angelegenheit also in der Erwartung nähert, dass Williamson aus dem Aufhänger seiner dünnen Geschichte wohl ähnlich viel Kapital schlagen wird, wie er es damals Mitte der 90er mit seiner mustergültigen Durchleuchtung des Schlitzerfilm-Regelwerks (innerhalb eines par excellence-Vertreters seiner Gattung) getan hat, wird sich hier unweigerlich enttäuscht sehen. Schade eigentlich, denn Regisseur John Hyams macht seinem alten Herrn Peter wiederum keine Schande, sondern arbeitet versiert und lässt in einigen dynamisch inszenierten Action-Einlagen durchblicken, dass er in diesem Bereich schon ausgiebig Erfahrungen gesammelt hat. So bedient "Sick" dann auch das selbst gewählte Terrain handwerklich einwandfrei und mit ausreichend Spannung sowie einigen netten Brutalitäten (wenn auch längst nicht so splatterig wie Hyams' "Universal Soldier"-Fortsetzungen) alles andere als schlecht... und trotzdem sei hier doch mal die Frage gestattet, wie oft man sich den gefühlt immergleichen Film (der in diesem Fall inhaltlich lediglich durch den Pandemie-Hintergrund ein wenig eigenes Profil erhält) denn nun eigentlich wieder und wieder ansehen soll, denn an Streifen dieser Art herrscht seit einigen Jahren mal echt kein Mangel...! Fazit: Leider doch nicht so'n sicker Shit, wie man es sich erhofft hat.

6/10

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