Review

Neues von Dreckflix…31.07.2023

Der Rahmen


Was ist nur aus dem amerikanischen Film geworden, seit die Streamingriesen sich auf diesem Feld breitgemacht haben? Egal in welchem Genre, es wird zum größten Teil nur noch schnell hingerotzter unterdurchschnittlicher Mist produziert. Adam Sandler hat sich gar ganz an einen der Riesen verkauft und liefert nun einen miesen Streifen nach dem anderen ab, so auch hier…aber Hauptsache, die Kohle stimmt. Wir sehen das nachdem ebenfalls miesen Vorgänger Murder Mystery als Detektive arbeitende Ehepaar Spitz in einen weiteren Fall, bei dem es darum geht, die Entführung eines reichen Maharadschas zu klären, der während seiner Hochzeitsfeier auf einer Tropeninsel gekidnappt wurde. Ein paar Verdächtige aus der Familie sind vor Ort, doch aus welchem Grund auch immer, der Entführte wurde von der Insel nach Paris gebracht. Also reist man dorthin macht in Paris ein wenig was kaputt, löst den Fall und öffnet die Tür für eine Fortsetzung, die wirklich niemand braucht

Gucken oder nicht?

Besser nicht, das ist verschwendete Lebenszeit
 
Warum?

Filme sind ja immer auch eine Art Flucht aus dem Hier und Jetzt. Da freut man sich angesichts des aktuellen Nicht-Sommers über die ersten Aufnahmen von der Tropeninsel. Schnell aber wird klar, wie läppisch der Film ist, welch dumme Story er transportiert und wie wenig Sandler und Aniston ( der man diverse Schönheitseingriffe ganz deutlich ansieht, bäh, gar maskenhaft die Fratze der einstmals hübschen Frau ) miteinander harmonieren – das Ehepaar kauft man den beiden zu keiner Zeit ab. Der Zuseher wird mit dem Sprung nach Paris wirklich für dumm verkauft, es soll halt der Zusammenhang mit dem Vorläuferfilm geographisch hergestellt werden, Europa muß daher sein. Leider sind alle Darsteller in der eh schon schwachen Story entweder überdrehte Knallchargen oder sagen ihren Text gelangweilt auf, es scheint so, als habe niemand Spaß beim Dreh gehabt. Die wenigen, an sich ordentlichen Actionszenen reißen auch nichts mehr raus, und so ist man froh, wenn der überflüssige, geschwätzige Film nach kurzer Laufzeit vorbei ist. Amüsiert hat man sich dabei nicht, es hatte eher etwas von „über sich ergehen lassen“.

Die Note

Sandler und Netflix, das ist keine gelungene Verbindung, zumindest nicht im Komödiendach. Schwache Story, schwache Darsteller, eine Aniston zum Wegsehen, viel Dialog ohne Sinn, und nur dank ein bißchen Action noch knappe 4/10.

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