Crawlers - Angriff der Killerwürmer (2022)

„Crawlers“ aka „It Crawls Beneath“ ist ein klassischer Monstermovie in bester „Tremors“- oder „Arac Attack“-Tradition über eine übernatürlich große Wurmkreatur, die zwei Männern in einer Werkstatt/Garage zu schaffen macht und die definitiv mutiert sowie hungrig erscheint…

Selbst wenn sich Vergleiche zu etlichen Viecher- und Wurmhorrorfilmchen wie oben oder im Marketingmaterial anbieten, darf man bei diesem sehr klein gehaltenen Filmchen nicht zu viel erwarten. Eher gesagt sollte man fast gar nichts erwarten, denn außer ein paar netten praktischen Effekten und dem beschränkten Spielort ist „Crawlers“ ein echter Langeweiler. Selbst in Kurzfilmform wäre er das gewesen. Selbst wenn Kreaturenhorror eigentlich ähnlich wie Slasher immer gehen, gerade wenn man anspruchslos als Horrorfan an die Sachen herangeht. Das hier ist aber an allen schleimigen Ecken und Enden viel zu wenig. Kein Vergleich zu meinem in der Überschrift zitierten und sicher damals mit ähnlich geringen Mitteln inszenierten „Kosmokiller“. Dazwischen liegen echt Welten und millionen Würmer. „Crawlers“ kriecht wahrhaftig aus den gänzlich falschen Gründen. Das Vaterschaftsthema ist noch ganz passabel eingeflochten. Doch ansonsten ziehen sich hier selbst 80 Minuten quälend lange und ereignislos. Die paar Angriffe der Würmer sind kaum der Rede wert und oft genug auch auf filmischer Ebene nur Halluzinationen. Die Figuren nehmen sich und alles viel zu ernst. Der Film nimmt wiederum seine flachen und klischeehaften Figuren viel zu ernst und denkt, er würde hier mit ihnen High Drama bieten. Tut er nicht im Geringsten. Nicht mal Soap Opera. Audiovisuell gibt’s ebenso keine Ideen, kein Talent, keine Highlights. Und deswegen - weil fehlender Spaß auf hohlen, lahmen Verschleierungsanspruch trifft - bleibt „Crawlers“ selbst hinter niedrigen Erwartungen noch zurück. Man möchte seine Zeit und sein Geld zurück. Jede Wurmkur ist sinnvoller investiertes Budget. 

Fazit: teilweise solide gemachter und gedachter Creature Feature, dem es aber arg an Schauwerten, Neuheiten, Können, Überraschungen oder überhaupt Tatendrang mangelt. Hier gibt’s nichts zu sehen, bitte weiter suchen.