Review

Nach den Ereignissen der ersten Staffel ist Thorfinn als Sklave bei Ketil, einem legendären Krieger, der aber verhältnismäßig gut mit seinen Sklaven umgeht. Zusammen mit Einar arbeitet er daran sich später freikaufen zu können. Doch seine Vergangenheit holt Thorfinn ein.

Meinung:

In der zweiten Staffel legt Vinland Saga einen mächtigen Tempowechsel hin. Die Rache-Geschichte ist passe und Thorfinn muss nicht nur mit seiner blutigen, grausamen Vergangenheit, die sich jetzt ganz konkret als leer und wenig erfüllend offenbart, auseinandersetzen, sondern auch einen neuen Sinn finden. 

Dafür lässt sich Staffel 2 viel Zeit und überstürzt den Charakterarc, der nach Staffel 1 genau genommen nur konsequent und sogar der einzig richtige ist, nicht. Dadurch wird das Ganze ein ganzes Stück authentischer.

Natürlich rückt dabei auch das Thema der Sklaverei stärker in den Vordergrund und das bietet, mit dem Schlachtgetümmel der ersten Staffel, den perfekten Backdrop für Thorfinns Wandel hin zu der Erkenntnis, die auch sein Vater damals gewonnen hat (zumindest im Ergebnis/der Tendenz).

Die weiteren Intrigen um das Königshaus und einige gewohnt brutale Auseinandersetzungen bilden einen gelungenen Kontrast dazu.

Dass Geschichte, Authenzität und emotionaler Tiefgang weiter wichtige Pfeiler der Serie sind, lässt die "Neuausrichtung" nur folgerichtig wirken. Es ist wirklich schön zu sehen, dass hier eine echte Saga mit all ihren Facetten erzählt und nicht nur reine Action geboten wird.

Kurzum:

Anders als Staffel 1, aber die einzig konsequente Fortsetzung der Geschichte. Absolut spitze.

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