... und betoniert für die einen, voller Rassismus und unterdrückter Aggressionen für Andere, das Land gebeutelt von Streiks, Verknappungen, Arbeitslosigkeit und Homophobie. In dieser Atmosphäre hatten der unternehmungslustige Draufgänger Rusty Egan und der emotional eher dräuende Steve Strange eine gemeinsame Schnapsidee: wir eröffnen für die Ungeliebten, Ungewollten, Exzentrischen, Künstler, Schwulen und Heteros unseren eigenen Club, der eine Art "safe space" für diese benachteiligte Gruppe werden sollte. Allesamt Anhänger des neuen, Anfang der 70er von David Bowie mit begründeten Sounds und Überlebende der Punk-Ära, improvisierten sie erst in einer gemieteten Venue, um dann noch im gleichen Jahr das "Blitz" in Covent Garden zu eröffnen, einen kleinen privaten Musikclub, in dem jeder sein durfte, wie er wollte - hauptsache er war auffällig, offen, freigeistig und interessant.
Der Club sollte gerade mal 20 Monate bestehen, doch sein Einfluss auf die Musik-, Kunst- und Modeszene sollte immens sein. Binnen weniger Monate konzentrierte der Club, der immer mehr weltweites Aufsehen auf sich zog, die wichtigsten Musiker, die man unter dem Fachbegriff "New Romantics" kennenlernen sollte und erschuf aus ihren Besuchern mit "Spandau Ballet" auch eine eigene Band, während Andere mit ihren Schöpfungen das Design der 80er Jahre erschufen.
Viele der noch lebenden Beteiligten, allen voran Egan, Boy George, Midge Ure, Gary Kemp, Andy Polaris und Robert Elms treten hier noch einmal vor die Kamera und lassen anhand von seltenem Filmmaterial und vielen Fotos die Legende von den "Blitz Kids noch einmal auferstehen...