New York, 1995. Im Kampf gegen die Kriminalität stellen sich Detective Tom Moran und sein Partner Mike Thorton immer wieder über das Gesetz. Weil sie mit ihren Methoden Erfolg haben, drückt ihr Vorgesetzter gern ein Auge zu. Als Tom vom Arzt erfährt, dass er Krebs und nicht mehr lange zu leben hat, fasst er einen tödlichen Plan: Damit seine Frau die volle Lebensversicherung erhält, will Tom sich im Dienst erschießen lassen. Ein vertraulicher Informant spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Nun ja für einen eher kleinen Film hat man hier eine erstaunliche Besetzung an Land gezogen. Zwar zählen alle nicht wirklich zu meinen Favoriten, Aber Nick Stahl, Kate Bosworth, Mel Gibson und Domini Purcell sind nun doch schon recht viele bekannte Namen, die man hier verpflichtet hat.
Und gerade letzterer bietet eine erstaunliche Leistung. Trotz seines durchaus begrenzten schauspielerischen Talents, liefert er eine wirklich überraschend gute Performance, zumal ihm die Rolle auch gut zu Gesicht steht - ebenso Gibson und auch Stahl, der hier wirklich mal so richtig scheiße aussieht. Die Chemie zwischen allen Darstellern stimmt ebenfalls.
Die Geschichte ist nicht wirklich neu, wurde aber gut umgesetzt. Obwohl die beiden Cops nun wirklich gegen jedes Gesetz verstoßen und rein rechtlich schon längst aus dem Dienst hätten entfernt werden müssten, ist man als Zuschauer doch auf ihrer Seite, da sie trotz allen Eskapaden sich für die gute Sache einsetzen und die Straße von Verbrechern befreien wollen, auch wenn ihre Methoden grenzwertig sind.
Regisseur Oblowitz liefert hierbei eine mehr als solide Regie ab und fängt die doch eher tristen Bilder von New York gut ein. Seine Filmographie ist insgesamt eher bescheiden, denn außer ein paar Steven Seagal Vehikeln und so einen Blödsinn wie SHARK MAN hat er noch nicht viel auf die Reihe gebracht. Insofern ist NVY eine deutliche Steigerung.
Eine gute Mischung aus Drama und Thriller mit einigen Action-Einlagen, die New York nicht als die strahlende Stadt erscheinen lassen, als die sie gerne dargestellt wird, sondern auch das ganze Elend aufzeigt, das hier herrscht.