Connor Bates ist ein junger Mann, der wegen Körperverletzung im Gefängnis saß. Jetzt jobbt er in einer Bücherei und verbringt seine Freizeit mit Laufen, Schwimmen und dem Versuch, sein Leben wieder auf die richtige Spur zu bringen. Eines Tages lernt er Marilyn Chambers kennen, die Frau eines reichen Geschäftsmanns, der sie regelmäßig misshandelt. Zwischen den beiden entbrennt eine heftige erotische Beziehung und schon bald reden sie darüber, Marilyns Ehemann um die Ecke zu bringen.
Am Anfang wundert man sich über die Inszenierung doch ein wenig, denn hier wird mit Einblendungen gearbeitet wie „am nächsten Tag“ oder „eine Stunde später, was ein wenig an manche Screwball-Komödien der 50er erinnert. Doch so langsam beschleicht einen dann das Gefühl, dass uns der Regisseur hier eine Hitchcock-Hommage präsentiert. Als dann auch noch der Name Bates fällt, ist dieser Verdacht bestätigt.
Damit überhebt er sich allerdings dann doch etwas. Das fängt schon bei de Besetzung an, denn Diane Kruger ist meilenweit von einer Grace Kelly oder einer Tippi Hedren entfernt – zumindest schauspielerisch. Und auch die Story ist insgesamt relativ durchschaubar.
Nun ist auch nicht jeder Plot von Hitchcock genial gewesen, auch da gab es so einige Beliebigkeiten, ,aber die Geschichte hier ist eigentlich durchweg vorhersehbar.
Kruger versucht hier wieder zu schauspielern, scheitert dabei aber wie immer. Ihre Femme Fatale Nummer als Sharon Stone für Früh-Rentner zieht nicht so wirklich und auch ihr unbedarfter Lover haut mich nicht von Hocker. Zudem stimmt die Chemie eben auch nicht wirklich
Inszenatorisch kann man hier wenig aussetzen. Die Kameraführung ist schick, die bereits o.g. Idee mit den Texteinblendungen ist eigentlich ganz nett gemacht und der Schlussgag weiß auch zu gefallen.
Als Hommage nett gemeint aber nur partiell gelungen, ist der Film durchaus ansehbar, auch wegen den kleinen, feinen Auftritten von Hank Azaria, dem seine Rolle als fiesen Bewährungshelfer sichtbar Freude bereitet