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Staffel 1

In sechs Folgen der Serie „Tales of the Jedi“ werden nach einer Idee von Dave Filoni kurze Geschichten aus dem Star Wars Universum erzählt. Im Zentrum stehen die beiden Figuren Ahsoka Tano und Count Dooku. In den jeweils knapp viertelstündigen Episoden erhält man so ein paar Einblicke in die Erlebnisse und Taten der beiden Charaktere, dies hierbei unabhängig voneinander. Und da man von Ahsoka allein schon aufgrund der Animationsserie „The Clone Wars“ einiges mitbekommen hat, sind die drei Episoden um Count Dooku die interessanteren.

Zwar bleibt aufgrund der begrenzten Laufzeit auch für ihn nicht viel Zeit (generell für das Thema Dramaturgie nicht), doch sieht man hier Stationen seines Wechsels von der Seite der Jedi auf die der Sith. Wird alles recht flott abgehandelt, doch sind ein paar Details durchaus von Belang, finden sich Verweise auf Vorfälle aus der Prequel-Trilogie und auch Qui-Gon Jinn hat den einen oder anderen Auftritt, ebenso wie Anakin oder Jedi-Meisterin Yaddle.
Was die Folgen mit Ahsoka angeht, so gibt es zuerst. etwas aus frühester Kindheit. Anschließend wird in einer Sequenz wieder das Verhältnis zwischen ihr und Anakin etwas beleuchtet mitsamt Fingerzeig auf das Finale von „The Clone Wars“. Zuletzt noch eine Folge, die nach Episode III spielt. Hier gibt es immerhin optisch noch einen interessanten, aber auch verheizten, Antagonisten.
Das ist alles ganz nett, hätte man sich noch mehr mit der Figur Dooku beschäftigt, hätte ich das gerne genommen. Die Animationen sind ähnlich derer aus „The Clone Wars“, der Ton ist mitunter ebenso ernst wie in den späteren Staffeln der Serie.

„Tales of the Jedi“ ist eine okaye Ergänzung, hier und da etwas Eckwissen, nett für zwischendurch. Das dürfte auch das Konzept gewesen sein und es geht soweit auf. Mehr von Dooku wäre interessant gewesen, denn von Ahsoka hat man in anderen Formaten schon einiges mitbekommen und demnächst steht ja die erste Staffel ihrer Realserie an. Insgesamt trotzdem nicht verkehrt.

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