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8

von Asbestos - 04.12.2022

Ich muss zugeben: Ich war vorher megaskeptisch und habe befürchtet, dass das nur eine weniger gelungene und weniger effektive Version des Found Footage Krachers TROLLHUNTER von 2010 wird. Doch TROLL ist sein ganz eigenes Monsterspektakel geworden. Und für ein Land wie Norwegen, das mit Kaiju-großen Kreaturen nicht so viel Erfahrung hat, ist das alles erstaunlich routiniert und tricktechnisch beachtlich umgesetzt worden. Mir gefiel, dass erst einmal ganz langsam, aber stetig die Spannungskurve steigt und dass das riesige letzte Exemplar seiner Art eine tragische, missverstandene Figur ganz im Sinne klassischer Hollywoodmonster ist. Eine Art skandinavischer King Kong mit einer Seele - gut! Auch die vielen kleinen Anspielungen auf Genreklassiker (z.B. JURASSIC PARK) sind fein. Den menschlichen Drama-Plot mit dem entfremdeten, verrückten Vater muss man halt in Kauf nehmen.

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