Handlung:
1987. In der Nähe eines Klosters und Sanatoriums verschwinden mehrere Frauen, nachdem sie dort angeblich einem Exorzismus unterzogen wurden. Der Polizist Marek wird als Priester undercover eingeschleust, um dem auf die Spur zu gehen.
Schnell wohnt er einer Austreibung bei, die Prius Andrzej leitet. Auch wenn das alles Schwindel ist, häufen sich bald die seltsamen Ereignisse. Irgendwas stimmt mit all den Priestern dort nicht zu stimmen und seine Deckung beginnt langsam zu bröckeln.
Meinung:
Kowalski hat uns ja schon den recht soliden Nobody sleeps in the Woods tonight kredenzt. Nun legt er mit Hellhole erneut über Netflix nach. Das Produktionsjahr wird teils mir 2020, teils mit 2022 angegeben, aber das soll uns hier nicht interessieren.
Gut gefallen hat mir der bedrohliche Score, ebenso die düstere Atmosphäre des ranzigen Klosters. Kowalski baut wirklich ein stimmungsvolles Mysterium auf, wobei Mareks Ermittlungsarbeit durchaus spannend inszeniert ist. Leider stellt er sich nicht sonderlich clever an, weshalb es klar ist, dass er aufgliegen wird.
Auch wenn Marek also ein Stück weit dusselig ist, das Geheimnis um das Kloster funktioniert, ebenso die Auflösung, selbst wenn der Film droht ins Trashige abzudriften. Am Ende werden sich die Geister aber definitiv scheiden. Kowalski inszeniert das sehr interessant, auch wenn die CGI-Effekte seiner allgemeinen Inszenierung nicht Stand halten können. Aber es kommt doch etwas abrupt und lässt doch einige Fragen offen.
Kurzum:
Atmosphärisch und durchaus spannend, leidet Hellhole unter seinem dusseligen Protagonisten, den CGI-FX am Ende und ein, zwei trashigen Momenten. Trotzdem soweit solide.