Review

iHaveCNit: Project Wolf Hunting (2023) – Kim Hong-Seo – Capelight Pictures
Deutscher Kinostart: 02.03.2023
gesehen am 02.03.2023
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 13 – 20:15 Uhr

In einem mit starken Kinostarts gesegneten Wochenende habe ich mich zuerst für den doch am ehesten limitierten Kinostart entschieden - „Project Wolf Hunting“ aus Korea, der sich für Genrefreunde aus diversen Filmfestivals zum Geheimtipp entwickelt hat und den ich mir sogar im März zweimal ansehen werde, weil er unfassbar viel Spaß gemacht hat.

Im Rahmen eines Abkommens der Philippinen mit Korea sollen geflüchtete Kriminelle wieder nach Korea zurückgeführt werden. Nachdem im Jahre 2016 der erste Versuch per Flugzeug schief gelaufen ist, dauert es weitere 6 Jahre, bis im Jahre 2022 ein weiterer Versuch an Bord eines Frachtschiffs namens „Frontier Titan“ gestartet wird. Diese brisante Operation, die den Namen „Project Wolf Hunting“ trägt, gerät jedoch einige Stunde nach dem Auslaufen des Schiffs aus dem Ruder und die Kriminellen kapern auf brutale Art und Weise das Schiff – ohne zu ahnen, dass auch für sie das Schiff eine extreme Bedrohung bereit hält.

„Project Wolf Hunting“ ist eine extreme Schlachtplatte, bei der mit blutiger, visueller Gewalt nicht gespart wird. Es finden sich hier durchaus Versatzstücke aus zum Beispiel den Action-Klassikern „Con Air“ und „Terminator“ wieder, ohne eine bloße Kopie beider Filme zu sein. Mir hat dieser Film wie eingangs erwähnt unfassbar viel Spaß bereitet. Die Schlachtplatte, deren audiovisuelle Umsetzung der Gewalt sowohl in den Gore-Effekten als auch dem Sounddesign schon extrem gut ist, bietet im Rahmen seiner Handlungsentwicklung durchaus die ein oder andere Überraschung, steigert sich dabei auch mal und verschiebt auch seinen Fokus entsprechend. Dabei ist er sowohl überraschend aber auch teilweise vorhersehbar. Im charakterlichen Bereich bleibt der Film sehr rudimentär und simpel gestrickt, auch wenn durchaus die ein oder anderen Charaktere schon interessante Ansätze geboten hätten, um sie näher auszubauen und zu vertiefen. Desweiteren mag die Gewalt in kleinen Ansätzen mit Kreativität gesegnet sein, doch über weite Strecken stellt sich durchaus so etwas wie eine Redundanz ein, die dem Film weniger gut tut. Ich bin aber mal auf die zweite Sichtung gespannt und die Stimmung, die der Film dort erzeugen wird.

„Project Wolf Hunting“ – My First Look – 8/10 Punkte.

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