Review

Jae-sun X


„Project Wolf Hunting“ wird als der härteste Actioner seit Jahren gehandelt und liefert zu diesem blutrünstigen Hype dann auch schlagkräftig ab! Er lässt ein Haufen von Kriminellen, Psychopathen und Extremstraftätern auf einem riesigen Schiff amoklaufen. Und als ob dieses Massaker von Gangstern gegen Cops nicht genug wäre, setzt er noch brachial einen drauf und lässt den bunten Haufen von einer tödlichen Überraschung überrennen…

Ich werde mich in 6 Monaten an keinen Charakternamen aus „Project Wolf Hunting“ mehr erinnern - aber an die saftige und starke Splatteraction ohne Frage! Erst recht mit Filmfestivalcrowd im Rücken rockt und rauscht das Teil schon definitiv über einen drüber. Hinter der brachialen Gewalt, den etlichen eingeschlagenen Schädeln und flachen Figuren steckt dann leider nicht mehr viel, aber was man erwartet, liefert diese granatenstarke Goreshow schon. Dazu einige wesentlich trashigere, comichaftere und grindhousigere Hintergründe als erwartet und eine Terminator-ähnliche Überraschung - zumindest wenn man noch gar nichts über das Ding weiß. „Project Wolf Hunting“ braucht ein wenig um das Gaspedal zu finden - fährt dann aber alles platt was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Dass hier nahezu niemand eine Plotrüstung trägt ist klasse, die Bösewichte sind stark bis gar jetzt schon ikonisch, das Konzept funktionierte nicht nur in den Videotheken der 90er, die bombastischen Soundeffekte sprengen Dezibelskalen. Eine offenere, aufwändigere und definitiv angedachte Fortsetzung? Ich wäre dabei! 

Fazit: Schlachtplatte trifft Wellengang, Faust trifft Eisen, „The Night Comes For Us“ trifft „Universal Soldier“ auf koreanisch und kompromisslos. Stumpf ist hier Trumpf. Natürlich auch Gedanken an „Con Air“ und „Under Siege“. Eine einseitige bis sensationelle Splatteractiondampframme! 

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