Nach dem Selbstmord ihrer entfremdeten Mutter kehrt Elly nach Hause zurück, um den Nachlass abzuwickeln. Um auf andere Gedanken zu kommen, nimmt die junge Krankenschwester einen Job an: Sie soll sich für ein paar Trage um eine kränkliche alte Dame kümmern, die in einem abgelegenen Haus im Wald lebt. Was Elly nicht wissen kann: In Miss Ambrose steckt eine dämonische Präsenz, die nur darauf wartet auszubrechen!
Hat man alles schon 100 mal gesehen ist der erste Eindruck und tatsächlich fehlen CURSED die innovativen, neuen Ideen. Aber es gibt auch positives zu berichten.
Wirklich langweilig ist der Streifen nicht. Die Atmosphäre ist durchaus gelungen, besonders bei den Aufnahmen in den beiden Häusern und auch der ein oder andere Jumpscare ist gar nicht mal schlecht.
Für einen Horrorfilm hat man zudem hier einen erstaunlichen Cast aufgeboten. Neben Sarah Grey (THE ORDER) und Mena Souvari in einer sehr ungewöhnlichen Rolle wurde tatsächlich Meg Foster reaktiviert. In jeder drittklassigen Direct to Video Verwertung war Madame in den 80er und 90er Jahren mit dabei. Immerhin spielte sie aber auch eine größere Rolle in SIE LEBEN. Mittlerweile ist Madame Mitte 70.
Daher kann man auch gegen die schauspielerischen Leistungen wenig sagen, nur leider hat Rob Kennedy, bekannt für wirklich großartige Kurzfilme, ein sehr lahmes Drehbuch vorgelegt, welches keine wirklich originellen Einfälle parat hat. So plätschert die Story so dahin und erst gegen Ende kommt dann ein bisschen Fahrt auf.
Immerhin muss man sagen, dass der Streifen partiell für eine FSK 16 ziemlich eklig ist – nicht wirklich brutal im klassischen Sinne, aber ein paar Szenen können bei empfindlichen Seelen schon Kotzreiz auslösen.
Zudem ist bei Regisseur Kevin Lewis eine leichte Steigerung zu erkennen, denn was der schon für einen Rotz abgeliefert hat geht auf keine Kuhhaut - ich sage nur THE DROP und den genauso grausigen MALIBU SPRING BRAKE.
CURSED ist jetzt nicht grottenschlecht und hat mich insgesamt auch durchaus amüsiert. Ein paar interessante und vor allem neue Einfälle wären allerdings nicht schlecht gewesen. Aber für einen Verriss ist er dann doch zu gut – insbesondere was die Darsteller angeht
5,2