Neil Marshall und sein liebstes Thema…05.10.2024
Der Rahmen
Über Afghanistan wird eine britische Kampfpilotin abgeschossen. Sie vermag sich vor dem Zugriff einer Talibantruppe zu retten, stößt dabei aber auf eine aufgelassene russische Bunkeranlage, in deren Tiefen sich merkwürdige Mutanten in Experimentiertanks finden. Diese Mutanten sind mitnichten tot, was sich erst später herausstellt, als die Pilotin Unterschlupf in einem US-Militärposten findet, der eine Nacht später von ebenjenen Wesen angegriffen wird. Diese sind nicht nur mit Klauen bewaffnet, sondern auch fast unkaputtbar, allein Kopftreffer helfen ( ach, was bei Zombies gilt, gilt eben überall…). Um sich zu retten bleibt nur eine Chance: alle Mann in den Bunker und dort aufräumen…und Obacht geben, denn der Taliban schläft nebenbei auch nicht.
Gucken oder nicht?
Kann man, muß man aber nicht
Warum?
Regisseur Marschall kann offensichtlich nur eine Sache gut: kleiner Trupp gegen seltsame Übermacht, das zeigt sich in seinem ganzen Wirken. Dumm nur, wenn man seine Filme alle schon gesehen hat, denn dann kommt einem das Herumgeschleiche in dunklen Gängen schon sehr bekannt vor…ob Höhle oder Bunker, Gänge gehen immer, und dann noch ein paar seltsame Wesen dazu, deren Herkunft auch hier nicht erklärt wird…fertig ist die Laube. Tricktechnisch ist das recht ordentlich gemacht, auch recht blutig, wobei man zum mitwirkenden Personal keine Verbindung findet, es sind eben die Stereotypen des Militärfilms, zudem leben sie auch nicht lang genug, um Ihnen eine Geschichte zu spendieren. Die Hauptfigur ist ganz adrett anzusehen, man hat also als männlicher Zuseher ( und das ist, aufgrund von Militäraction, eh ganz klar die Zielgruppe ), einen netten Abend mit einem recht kurzweiligen Film.
Die Note
Ach gäbe es nur ein bißchen mehr Hintergrundinformationen, dein bißchen weniger dunkle Gänge und dafür etwas mehr Alamo-Gefühl, dann wäre das hier ein rechtes Pfund. So bleibt der Film nicht im Gedächtnis, er unterhält gut, ragt aber nicht heraus. Manchmal braucht man aber genau das, und dafür gute 7/10