Review

iHaveCNit: Daliland (2023) – Mary Harron – SquareOne Entertainment

Deutscher Kinostart: 07.09.2023

gesehen am 06.09.2023 in der Spotlight-Sneak OmU

Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 21:00 Uhr

Für das aktuelle Kinostart-Wochenende hatte ich eigentlich keinen Film für mich geplant. Doch die Sneak meines Vertrauens lässt mich dann doch noch in den Genuß eines Films aus diesem Kinostart-Wochenende kommen – die Rede ist von „Daliland“ von Mary Harron, der durchaus seine gute Seiten hat, interessant sein kann aber ich nach der Sichtung schon wusste, warum ich diesen Film eher weniger auf meiner Liste stehen hatte.

Wir befinden uns im New York der 70er Jahre. Der junge Galerist James erhält die Gelegenheit auf einer Party den berühmten Künstler Salvador Dali kennenzulernen. Schnell wird er in gewisser Art und Weise ein Vertrauter von Dali, der einiges über dessen Leben, seine Kunst und auch die Beziehung zu dessen Frau Gala erfährt, aber auch mitbekommen wird, wenn dem Künstler auch durchaus übel mitgespielt wird.

Klar ist mir der Name Salvador Dali ein Begriff gewesen, aber sein Werk und seine Kunst ist komplett an mir vorbei gegangen, so dass ich nicht wirklich in Dali investiert bin und daher eine gewisse Distanz zwischen mir und dem Film besteht. Der Ansatz dieses Biopics über eine möglicherweise fiktive dritte, neutrale Person eine neutrale Beobachtung von Außen auf Dali zu bekommen ist durchaus interessant. Der Film kann sich dahingehend jedoch nicht von einer klassisch formalen Narration eines Biopics abwenden und mit seiner Zeit von knappen 100 Minuten ist der Film auch viel zu ambitioniert, so dass ihm nicht die notwendige Zeit gegeben wird, sowohl der Kunst, dem Leben und auch der Beziehung zu seiner Frau gerecht zu werden und auch eine gewisse Sogwirkung und Faszination entfalten zu können. Dennoch ist die Ausstattung des Films sehr stimmig für die 70er Jahre und auch sowohl der als James hier spielende Christopher Briney als auch vor allem ein charmant witziger skurriler Ben Kingsley als Salvador Dali machen den Film zu einem durchaus unterhaltsamen und skurrilen Erlebnis.

„Daliland“ - My First Look – 7/10 Punkte. 





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