Nach einem missglückten Attentat auf den südkoreanischen Präsidenten beginnt die Korean Central Intelligence Agency (KCIA) mit der Suche nach einem Maulwurf in ihrer Mitte. Park Pyong-ho, Leiter der Auslandsabteilung, und Kim Jung-do, Leiter der Inlandsabteilung, erhalten den Auftrag, den nordkoreanischen Spion mit dem Decknamen Donglim zu enttarnen. Die beiden Männer müssen ihre persönlichen Differenzen beiseiteschieben und so schnell wie möglich die Identität des Maulwurfs aufdecken, denn es stehen Menschenleben auf dem Spiel
Das interessanteste an dem Film ist sicherlich, dass die beiden Abteilungen praktisch gegeneinander ermitteln. Eigentlich unvorstellbar, aber so will man den Maulwurf stellen, der sich wirklich äußerst geschickt verhält. Auch der Zuschauer bekommt erst kurz vor Schluss die Auflösung, wer denn nun die betreffende Person ist.
Bis dahin zündet Regisseur Lee Jung-jae ein Action-Feuerwerk, das sich sehen lassen kann und in manchen Sequenzen SPEED wie ein Drama aussehen lässt. Der gute Mann ist sonst eher als Schauspieler bekannt – wirkte er doch in SQUID GAMES mit – eine Serie die hochgehypt wird, mir aber gar nicht abging.
Nun muss man allerdings sagen, dass es schwerfällt den geschichtlichen Teilen des Streifens zu folgen, es sei denn man hat vorher ein Buch über die Entwicklung des Staates Südkoreas gelesen. Auch dadurch, dass extrem viele Schauspieler dabei sind, fällt es ab und an schwer nachzuvollziehen, wer denn hier wer ist, denn für uns Europäer sehen sich die Asiaten doch recht ähnlich (was diese auch über uns sagen).
Trotzdem ist der Streifen empfehlenswert, insbesondere für Fans des südkoreanischen Kinos, obwohl der Film in seiner Machart durchaus auch auf dem amerikanischen Markt landen könnte. Ein Remake kann man aufgrund der Geschichte ausschließen.
Wer auf explosive Action-Filme steht, die aber dennoch eine erstaunlich tiefgehende Handlung haben und dazu noch einen Faible für Filme aus dem Osten hat, kann hier nicht wirklich wenig falsch machen.