Ein Schelm, wer arg darüber denkt…14.02.2023
Der Rahmen
So schön, so schön, Mel Gibson mal wieder zu sehen…der Mann hat einfach Ausstrahlung und kann selbst einen kelinen Film wie diesen hier locker um ein paar Punkte aufwerten. Nun ist die Story hier sogar recht neu und kurzweilig, und wenn man budgetseitig für die Umsetzung fast nur einen ziemlich unbevölkerten Schauplatz braucht auch noch recht günstig. Wir wohnen einer nächtlichen Talkradiosendung bei, in der ein Anrufer behauptet, er habe Tochter und Frau des Moderators Elvis gekidnappt und würde diese töten, wenn Elvis nicht genau tun würde, was von ihm verlangt wird. Zusammen mit einem Radioneuling versucht Elvis nun alles, um aus dieser Falle herauszukommen und den Schurken zu entlarven – doch hier gibt es noch die eine oder andere zusätzliche Volte.
Gucken oder nicht?
Gucken – wegen Gibson und der Geschichte
Warum?
Hier wird gezeigt, wie man auch mit wenig Geld einen guten Film drehen kann der am Ende dann ein wenig was mit dem deutlich höher budgetierten und nun auch schon recht alten The Game gemein hat, denn hier wie dort ist nach dem vermeintlichen Ende nicht Schluß, da wir noch fein einer draufgesetzt. Das macht wenig, denn dank Gibson ist man gerne bereit, dem Geschehen zu folgen, freut sich über die eine oder andere Gemeinheit und wundert sich an mancher Stelle über die Genialität des Bösewichts samt dessen Fähigkeiten. Aber egal, Gibson darf als Moderator in die vollen gehen, hat allerhand herbe Sprüche und Dialoge im Gepäck, und so ist der Film vor allem ein reines Gibson-Vehikel. Ich bin mit Filmen des Darstellers groß geworden, und nun altern wir gemeinsam…besser als manch seiner Schauspielkollegen.
Die Note
Auf den Punkt gebrachter räumlich begrenzter Thriller, der am Ende etwas ganz anderes ist, als er zu sein vorgibt. Paar kleine Schwächen auf der Reise dahin, dennoch 8/10.