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Nachdem Hap in einer Bar die attraktive Mina kennengelernt hat, fahren sie zu ihrem abgelegenen Landhaus. Der beschwipste Mann hofft auf einen One-Night-Stand, doch bis auf ein paar Küsse gibt es vorerst nur Konversation. Weil er aber die ganze Zeit nur an Sex denkt, ignoriert er die zunehmend bedrohlichen Warnzeichen. Tatsächlich endet der Abend für Hap anders als gedacht, denn Mina hat teuflische Absichten – und sie ist nicht allein.

Justin Long und Kate Bosworth, die kürzlich geheiratet haben, spielen hier die Hauptrollen in einem durchaus netten Horrorkomödchen, das allerdings etwas zu spät so richtig in die Gänge kommt. Ob die beiden sich hier kennengelernt haben oder einfach nur mal einen Film zusammen machen wollten weiß ich nicht.

Die Wendungen gegen Mitte des Streifens sind nett, aber insgesamt ist er doch relativ geschwätzig. In der letzten halben Stunde wirds dann endlich auch etwas brutaler und Herr Long bekommt die volle Breitseite.

Bosworth kann einfach nicht schauspielern und das wird auch so bleiben. Long spielt die Rolle des anfangs freundlichen, mit zunehmendem Alkoholeinfluss aber dann doch notgeil und sexistisch werdenen Yuppies recht überzeugend.

Für einen Horrorfilm ist das ganze aber, wie bereits erwähnt, einfach zu gesprächslastig. Der Film lebt eigentlich davon zu erfahren, was hinter Mina steckt und welches Gehemnis sie hütet. Diese Frage stellt sich der Zuschauer den kompletten Film hindurch.

Das reicht aber nicht ganz um den Zuschauer bei der Stange zu halten, auch wenn die letzten 30 Minuten für etwas Leerlauf entschädigen.

Regisseur Neil La Bute hat eine merkwürdige Karriere hinter sich, denn seine Drehbücher sind fast durchweg in Filmen zu bestaunen, die gute Bewertungen haben. Als Regisseur landet er aber meistens auf der Schnauze, aber immerhin ist die Erwartungshaltung bei Menschen die visuelle Verbrechen wie WICKER MAN begehen, nicht hoch.

Solider Horrorstreifen, der aber leider zu spät loslegt. Da wäre deutlich mehr möglich gewesen. 5,5

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