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Tödlich langweilig! Ich war eh nie der größte Fan des Tolkien-Epos und konnte mich da nie so begeistern wie so viele andere, doch Peter Jacksons Filme habe ich zumindest für ihr Herzblut respektiert, auch wenn dessen wahre Kultklassiker seine frühen Splatterbeiträge sind. Schon bei Jackson war mir stellenweise zu viel "Politik und Historie" aus eben dieser Fantasywelt drin. Bei der Amazon Prime Variante wird man als Betrachter gar nicht mehr mit an die Hand genommen und alle Konflikte und alle darin verwickelten Fraktionen verschwimmen irgendwann zu einem einzigen Brei. Hinzu kommen jetzt auch noch penetrante Woke-Einflüsse, denn Galadriel wird zur Ramboline in Ritterrüstung, lässt sich von keinem Mann mehr was sagen, weiß alles besser und die Hobbits sind nun multikulturell, obwohl Tolkiens Schöpfung sich ausschließlich an Mitteleuropa orientierte. Ein Meisterwerk einmal durch den modernen Agenda-Fleischwolf gedreht, bitte sehr.
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Ehrlich gesagt, verstehe ich das negativ Bashing für diese Serie nicht wirklich. Gut, es ist halt kein 3x3 Stunden Epos, sondern nur eine Fernsehserie, und die natürlich auch nicht aus den Federn von Tolkien selbst, aber die Qualität eines Willow oder Der dunkle Kristall hat sie auf jeden Fall. Ein kleiner, aber feiner Zeitvertreib, mehr vielleicht nicht, aber das ist sie in jedem Fall. Für einmal schauen definitiv empfehlenswert.