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Dosa vs. Aliens (Part 1)


Vor vielen vielen Jahren entschlossen sich Außerirdische, wohl aus Platzmangel, ihre gefangenen Kriminellen in Menschenkörpern zu inhaftieren – ohne dass diese davon erfahren. Im Idealfall. Aber sollte es mal zu einem „Gefängnisausbruch“ kommen, keine Sorge, „Guard“ und „Thunder“, die freundlichen Roboter/Gestaltwandler sind genau dafür auf der Erde stationiert. Und findet der Ausbruch aus einem Menschen mal zu einer anderen Zeit statt, sagen wir, vor 630 Jahren, dann steigen sie einfach in ihren Geländewagen und düsen durch ein Zeitportal.

Alle noch dabei? Dann sollte ja damit klargestellt sein, dass es sich bei ALIENOID um ausgemachten Schwachsinn erster Güte handelt, der mit seinen Zeitsprüngen auch immer gleich die Genres wechselt, von Jetztzeit-Science-Fiction zu Wire Fu-Swordsplay-Action und zurück.

Und das Überraschende: Es funktioniert erstaunlich gut! Denn der Film ist flott inszeniert, verfügt über eine unwiderstehliche kindliche Energie und teilweise richtig guten Humor.

Die Genres entfalten sowohl für sich alleine als auch im Mix ihre Wirkung, wobei der Martial Arts Teil deutlich stärker ist – hier gibt es ein paar richtig sehenswerte Kampfszenen, während die SciFi-Sequenzen unter ihren Spezialeffekten leiden, deren Qualität zwischen Blockbuster (gelegentlich) und Computerspiel (meistens) angesiedelt sind.

Im letzten Viertel macht das große Ganze der verschachtelten Zeitreisegeschichte dann auch immer mehr Sinn und man fiebert im actionreichen Finale schon der Auflösung entgegen…bis der Film nach dann doch viel zu langen knapp zweieinhalb Stunden mit einem Cliffhanger und der Texttafel „To be continued 2023“ endet. Etwas frustrierend, aber den zweiten Teil will man dann doch sehen.

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