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Die Faustregel für einen wirklich guten Film? Handlung? Schauspieler? Ausstattung? Kamera? Musik? Meiner Meinung nach alles Ansichtssache, für mich sind solche Dinge nur Nebensache, ein schönes Ausschmückungsstück, dass das eigentlich Wichtigste erst möglich macht. Das Wichtigste, das Heiligste ist bei einem Film, dass keine Langeweilige aufkommt. Die Handlung mag noch so genial sein, wenn das Endresultat langweilig ist, ist der Film schlecht. Wenn ich dauernd auf die Uhr schaue und hoffe, dass der Film endlich zu Ende geht, dann ist ein Film schlecht.

"Was Frauen wollen" gehört zur Sorte der schlechten Filme, die diese Faustregel nicht beachten, obwohl der Storyansatz gar nicht mal so schlecht ist: Ein smarter Geschäftsmann bekommt einen Stromschlag und kann fortan die Gedanken von Frauen lesen. Nette Idee, stimmt's? Stimmt, die erste Hälfte des Films ist ja auch sogar ziemlich unterhaltsam und nett, doch sobald der Film in Runde 2 geht, wird es verdammt langweilig.

Nancy Meyers verlässt sich so sehr auf ihre gar nicht mal so schlechte Grundidee, dass die 2. Hälfte darin zerberstet. Man meint fast, die Regisseurin hat sich gedacht: Ach, schade, ich kann die vollen 90 Minuten nicht füllen, egal, irgendwie werden wir die 2. Hälfte schon vollkriegen. Und so stopfte Meyers kitschige Szenarien, dumme Dialoge, schlechte Ideen zusammen und packte sie in das Endresultat.

Herrgott, sogar der sonst so tolle Mel Gibson nervt in diesem Film. Sein ewig smartes Getue in der Hauptrolle geht einem mit der Zeit dermaßen auf den Senkel, dass man sich am liebsten übergeben würde.

Ganz zu Schweigen vom Ende, wo Meyers die Créme-de-la-créme des Schlechten zusammenführte, einfach alles ist falsch am Ende. Von den Dialogen bis zu den Darstellern.

Letztendlich bietet "Was Frauen wollen" nicht mehr als einen netten Storyansatzt eine unterhaltsame 1. Hälfte. Sonst bekommen wir nur nervende Darsteller, eine peinliche Fortführung der Idee, schlechte Dialoge und kitschige Szenarien.

3 / 10

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