John Cain wacht nach einem schweren Autounfall, bei dem er sein Gedächtnis verloren hat, in einem mexikanischen Krankenhaus auf. Schnell bemerkt er, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht und die Erinnerungen, die ihm seine Frau Anna und sein bester Freund Eddie einreden wollen, nicht stimmen können. Beim Versuch, aus der Klinik zu fliehen, wird er von Eddie und seinen Handlangern, die Mitglieder eines Drogenkartells sind, angegriffen. Cain sucht nach Antworten und findet zwischen seinen persönlichen Gegenständen eine Telefon-Nummer: Sie führt zu DEA-Agent McCoy, für den Cain seit fünf Jahren als verdeckter Ermittler arbeitet. Während McCoy alles daran setzt, seinen besten Undercoveragenten aus dem Krankenhaus zu befreien, beginnt Cain, sich langsam wieder an seine Vergangenheit zu erinnern ...
Was man aus so einer Geschichte alles machen kann, beweist der wirklich hervorragende UNKNOWN IDENTITY mit Liam Neeson, der damals wirklich alles aus dem Stoff herausholte.
Da muss man bei BLACKOUT schon Abstriche machen. Der Anfang ist dabei gar nicht mal so schlecht, doch spätestens als Herr Cain als Mischung aus Mac Gyver und John Wick auftritt, wird es dann teilweise echt albern.
Sehr schön auch hier wieder, dass es die ach so coolen Gangster, deren Stereotypen wirklich am Reißbrett entworfen wurden, es nicht schaffen auf einem geraden Flur!!!! einen Mann mit ihrem Geballer zu treffen. Ich frage mich immer wieso man auf so einen Blödsinn nicht verzichtet, denn da trifft ja ein halbblinder Tontaubenschütze besser.
Wie gesagt die Grundidee ist gar nicht übel und auch dass die Geschichte im der Enge des Krankenhauses spielt macht einen gewissen Reiz aus, aber auch die schauspielerische Qualität der Herrschaften ist mehr als durchwachsen.
Was ein Nick Nolte in diesem Steifen sucht, erschließt sich mir auch nicht wirklich, es sei denn er hat mal wieder zu viel gesoffen und gezockt und muss die Rentenkasse auffüllen, denn er verkauft sich hier unter Wert.
Insgesamt zwar einigermaßen unterhaltsam, andererseits aber auch gespickt mit Blödheiten könnten vielleicht Freunde von Jason Statham hier einen gewissen Reiz finden – zu denen zähle ich aber nicht. Der Regisseur heißt mit Nachnamen Macaroni – dieser Film sind bestenfalls Ravioli aus der Dose.