Montage, Hymne, Musikvideo, Alien
Vision und Idol, Mann und Mythos, diese kreative Musikfilmcollage ist geschnitten wie ein Geschoss.
Zwischen seiner Musik und seiner Persona, David Bowie sollte jeder kennen, vom Kind bis zur Oma.
Sexy, anders, künstlerisch immer überraschend und gewagt, wird weder seine Musik noch „Moonage Daydream“ wirken je betagt.
UFO, Künstler, Chamäleon und Einhorn, eine Geschichte voller Schaffenskraft, Farbe und Zorn.
Eine Biografie wie keine zweite, als ob ich eine Rakete durch einen Regenbogen reite.
Konzerte, Mitschnitte und Philosophie, hört und guckt man genau hin, war man Ziggy so nah wohl noch nie.
Enigma und Rätsel, Pyramide und Gefäß, gegen ihn wirkt fast jeder andere Mensch, als ob er sein ganzes Leben verbringt au'm Gesäß.
Egal wie oft er Major Tom anfunkt und mit den Flügeln schlägt, er mit seiner extravaganten Art niemals an meinen Nerven sägt.
Ein Lebewesen, das zurecht über den meisten schwebt, hat man ihn nachdenklich und menschlich wie hier selten erlebt.
Das ist hypnotisch, das ist klar, famoses Porträt eines unsterblichen Star.
Stroboskop und Sternschnuppe, er sticht heraus aus jeder Gruppe.
Von Hollywood bis Berlin, hat sich jeder eine seiner vielen Facetten mittlerweile gelieh'n.
Spontan. Individuell. Improvisiert. Und grell. Leuchtet sein Stern noch immer psychedelisch hell.
„Moonage Daydream“ wirkt wie ein farbenfrohes Rorschachbild, wir sind sein Kind, das dieser One-in-a-Generation-Rocker noch immer indirekt stillt.
Und diese Musikcollage schafft das schier Unmögliche, bringt’s auf den Punkt, gibt's einfach niemand sonst, der auf dieser Frequenz funkt.
Fazit: eine einmalige Würdigung eines Ausnahmemenschen und -künstlers, wie sie perfekt zum unbeschreiblichen Bowie passt… Mehr als Konzert, Biografie oder Collage. Mehr als die Summe seiner Teile. Androgyn, anders, authentisch. Unser Space Boy. „Moonage Daydream“ ist hypnotisch gut. Nicht nur für Fans. Danach ist das aber wohl eh jeder.