Nach dem für Ridley Scotts Verhältnisse enttäuschendem "Black Hawk Down" versuchte er sich an einem komplett
anderen Stoff. mit mehr Erfolg. "Tricks" ist eine Tragikomödie über den Profibetrüger Roy (Nicolas Cage), der nebenher auch noch an etlichen Ticks und Neurosen leidet. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Frank (Sam Rockwell) hält er sich mit allen möglichen Betrügereien über Wasser. Und lebt nicht mal schlecht davon. Durch den Besuch bei einem Psychiater kommt er in den Kontakt mit seiner Tochter Angela (Alison Lohman). Von da an gerät sein penibel geordnetes Leben durcheinander. Nicht genug, dass er nun den Papi spielen muss; Angela interessiert sich auch zunehmends für Roys Arbeit.
Humor und Drama in einem Film ist oft ein schweres unterfangen. Meist ist die Mischung zäh und unausgewogen. Nicht so hier. Der Schwerpunkt geht eher in Richtung Drama, aber auch ein paar witzige Einlagen (in denen trotzdem meist ein ernster ton mitschwingt) sind vorhanden. Nicolas Cage und Sam Rockwell geben ein gutes Team ab, Alison Lohman als Roys Tochter nervt ab und an.
Spannung ist nicht im Übermass vorhanden; der Film beschränkt sich zunächst auf Roys Leben, baut sein Umfeld auf und zeigt seine Phobien. Im weiteren Verlauf versuchen Roy und Frank natürlich noch das grosse Ding zu landen. Die übliche Geschichte. Die Musik ist angenehm relaxt und passt gut in den Film, der auch mit einigen schönen optischen Effekten ausgestattet ist. Die Inszenierung ist solide. Das Ende ist noch positiv zu beachten und hebt den Film noch an.
Fazit:
Unterhaltsames Drama mit etwas Humor und einen guten Ende, welches den Film noch vor dem Mittelmass rettet. Denn trotz guter Schauspieler ist der Film nicht übermässig mitreissend. Aber einen Blick wert.