Sergeant Koo In-ho geht einem Hinweis über einen jungen Mann nach, der mit einem Terroranschlag auf ein Flugzeug droht. Bei seinen Ermittlungen stellt er fest, dass sich der Verdächtige bereits an Bord von Maschine KI501 nach Hawaii befindet. Schon kurz nach dem Start stirbt einer der Passagiere auf mysteriöse Art und Weise. Angst und Chaos greifen um sich, nicht nur an Bord der Maschine, sondern auch an Land. Gemeinsam mit der Ministerin Sook-hee und ihrem Krisenstab sucht Sergeant Koo am Boden verzweifelt nach einem Ausweg aus der Katastrophe und einer Möglichkeit, das Flugzeug zu landen …
Was ich in letzter Zeit aus Asien gesehen habe, ging mir ehrlich gesagt ziemlich auf den Zeiger. Entweder die immer gleichen, stereotypen Horrorfilme, Knochenbrechermüll wie HEADSHOT oder Astronauten Kung-Fu. In sofern hat mich dieser Streifen hier wirklich überrascht und ich denke ein Remake ist in den USA schon in Planung.
Der Film sieht absolut hochwertig aus und hat mit Sicherheit auch jede Menge Geld verschlungen. Alleine die Trickaufnahmen sind formidabel. Selten hab ich etwas so gutes gesehen. Da muss man sich nun wirklich gegenüber den Amerikanerin nicht verstecken. Insbesondere die Luftaufnahmen sind unglaublich gut inszeniert.
Auch die Geschichte ist durchaus originell, denn nach etwa 100 Minuten scheint der Film eigentlich vorbei und man bereitet sich fast schon auf den Abspann vor, da gibt es noch einmal eine derart krasse Wende, dass der Streifen fast nochmal von vorne los geht.
Ich tue mich immer schwer die schauspielerischen Leistungen der Darsteller zu bewerten, da ich einfach im asiatischen Kino nicht so firm bin. Allerdings ist mir keiner negativ aufgefallen. Insbesondere der Irre, der den Virus an Bord schleppt, spielt seine Rolle mit Verve.
Zudem gibt es nicht den üblichen Komiker, der in den asiatischen, meist koreanischen Filmen den Zuschauern auf den Zeiger geht und die Synchronisation ist ebenfalls absolut erste Sahne, was in diesem Falle besonders wichtig ist, denn das koreanisch der meisten Zuseher dürfte eher schlecht sein.
Fazit: Der Streifen muss sich vor keinem großen Vorbildern verstecken und bietet 140 Minuten Spannung, zumeist in der bedrückenden Umgebung des Flugzeugs. Gegen Ende hätte ich mir etwas mehr Konsequenz gewünscht, aber das ist wirklich Geschmackssache.