Review

iHaveCNit: Over & Out (2022) – Julia Becker – Warner
Deutscher Kinostart: 31.08.2022
gesehen am 01.09.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 15 – 20:00 Uhr

In diesem Jahr scheint es sich im deutschen Kino zu bewähren, dass wir ein Frauen-Trio in eine ab- und überdrehtes Abenteuer geworfen bekommen. Während mir im März „J.G.A. - Jasmin, Gina, Anna“ richtig gut gefallen hat, konnte „Jagdsaison“ daran nicht anknüpfen – was leider für Julia Beckers „Over & Out“ auch der Fall ist.

Ein Schwur aus Kindheits- und Jugendtagen führt das Trio aus Toni, Lea und Steffi wieder zusammen, als die gemeinsame Freundin Maja sie kontaktiert. Unter dem Vorwand einer Hochzeit lädt sie das Trio nach Italien ein, weil sie eigentlich eine komplett andere Nachricht für das Trio hat, dass das Trio vor eine schwierige Aufgabe stellt, bei der schwelende Konflikte und die Entfremdung voneinander zum Vorschein kommen.

Auch wenn das Anliegen des Films und seine Botschaft sicherlich ehrenwert ist und man viel von der Dynamik des Roadmovies aufgrund der etwas disfunktionalen Dynamik der Charaktere und des Trios als holprig, sprunghaft, wenig logisch und etwas ab- beziehungsweise überdreht sehen kann, so hat der Film mich nicht komplett bei der Stange halten können. Da diese forcierte Disfunktionalität jedoch auch die Sympathie für das Trio aus Regisseurin Julia Becker, Jessica Schwarz und Petra Schmidt-Schaller negativ beeinflusst, so haben mich zwar auch ein paar emotionale Momente bekommen, der Rest hat mich aber weitestgehend kalt gelassen. „Over & Out“

„Over & Out“ – My First Look – 6/10 Punkte.

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