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Es ist lange her, seit Christopher Robin Winnie Puuh und dessen Freunde aus dem Hundertmorgenwald kennenlernte und sie mit Essen und Freundschaft versorgte. Doch eines Tages ging Christopher aufs College und hatte keine Zeit mehr für seine kuscheligen Kompagnons, sodass der Bär und Ferkel völlig verwilderten - und irgendwann I-Aah und die anderen von ihnen gefressen wurden. Nun ist Christopher mit seiner Frau in den Wald zurückgekehrt, um sie seinen alten Freunden vorzustellen. Die aber befinden sich auf der Suche nach Menschenfleisch und jagen mit Vorliebe junge Frauen.

Ehrlich gesagt kenne ich zwar den knuffigen Bären, habe aber nie einen Film gesehen und auch seine Freunde sind mir nicht bekannt, von daher kann ich hier auch keine vernichtenden Bewertungen abgeben wie Menschen, die tatsächlich den Film mit einer Schulnote 6 bewerten, weil „Ihr heiliger Winnie Pooh“ hier böse dargestellt wird. Diese Personen sollten sich dringend in psychologische Betreuung begeben.

Denn man nimmt den Bären und dessen Kumpel einfach nur als Aufhänger und erzählt die Geschichte der Freunde in einem wirklich schön gestalteten Comicartigen Vorspann. Als es dann zum realen Film übergeht, ist meine Überraschung wirklich groß, denn ich habe hier kompletten Trash erwartet, in einem bescheidenen Look und mieser Kamera. Doch das ist hier ganz und gar nicht der Fall

Regisseur Rhys Frake-Waterfield liefert nämlich einen technisch sauberen Streifen ab, der problemlos in der WRONG TURN Reihe Platz finden könnte. Nicht dass dies jetzt ein besonderes Qualitätssiegel wäre, aber der Mann hat vorher einen Film gedreht, in dem ein toter Ehemann als böser Weihnachtsbaum zurückkehrt!!! Erwartet man da hier jetzt High Quality?

Wie bereits erwähnt ist WINNIE POOH ein grundsolider Slasher. Auch die Schauspieler, die überall schlecht geredet werden, bieten keine schlechteren Darstellungen als die anderen, die man so in Splatterfilmen sieht.

Dass die Masken von Winnie und Ferkel schon recht dämlich aussehen, ist aus meiner Sicht auch genau so gewollt, sonst hätte man sich da mit wenig Geld, mehr Mühe geben können.

Der Splatterfaktor ist recht hoch, wenn auch nicht am oberen Limit und der Streifen hat mich durchweg gut unterhalten - ich habe allerdings auch keinen Winnie Pooh Fetisch, wie einige andere, deshalb ist es mir scheißegal, ob der hier durch den Kakao gezogen wird oder zum Killer mutiert.

So bleibt unter dem Strich überraschend unterhaltsamer Blödsinn. Da habe ich schon viel schlechteres gesehen. Und damit sich die Dödel noch mehr aufregen können, folgt demnächst auch noch eine Fortsetzung des Ganzen.^^









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