Wer sich bei dem Titel PORNO HOLOCAUST auf die ultimative Sleaze-Granate freut, wird wohl ziemlich enttäuscht sein, denn PORNO HOLOCAUST ist im Grunde genommen ein gewöhnlicher Porno mit verschwindend geringem Horror-Anteil.
Wenn die allesamt recht nett anzuschauenden Hauptdarstellerinnen und ihre eher schleimig-fiesen Begleiter (u. a. auch George Eastman, der die Hose jedoch anläßt) nicht gerade damit beschäftigt sind, herumzuvögeln (was den Großteil des Filmes der Fall ist), werden sie von einem radioaktiv verseuchten Lumpenmann auf einer zu Atomtests verwendeten Insel herumgescheucht und in einigen armseligen Splatterszenen abgemurkst. Hierbei sorgt der Untote sogar für nekrophile Tendenzen, indem er sich mit einer Leiche vergnügt und eine andere Frau mit seinem Gemächt erstickt. Diese Szenen sind jedoch eher lächerlich als wirklich schockierend, gleiches gilt auch für den Versuch, dem Strahlenopfer soetwas wie eine menschliche Dimension zu verleihen, weshalb PORNO HOLOCAUST als HOLOCAUST kläglich versagt, als PORNO jedoch ganz gut unterhält, denn die Sex-Szenen unter Palmen sind nett gefilmt, die Musik geht in Ordnung und die Mädels sehen so gut aus, daß man auch Mark Shannons Schnauzbart verzeihen kann.