Ein Kapitän bekommt den Auftrag ein Forscherteam bestehend aus einer Biologin, einer Zoologin und einer Kernphysikerin, die zusammen nicht einmal `ne Glühbirne auswechseln könnten, zu einer abgelegenen Insel zu schippern, auf welcher vor Jahren Atombombentests durchgeführt wurden, und auf der Küstenbewohner nun abscheuliche Kreaturen vermuten.
Das Vorhaben gerät aber schnell in Vergessenheit, als der Captain herausfindet, dass eine der Wissenschaftlerinnen ihren Magister in Fellatio gemacht hat. Doch auch die anderen beiden Grazien haben ein paar Löcher, die unbedingt gestopft werden müssen…
Joe D’Amato sein PORNO HOLOCAUST ist ein schmuddeliger, kleiner Pornostreifen aus den Untiefen der frühen 80er, nichts weiter. Zwar ein unsagbar dämlicher und ungeiler obendrein, aber was will man von dem Mann, der „Man-Eater“ und „Absurd“ Leben eingehaucht hat, schon großartig erwarten.
Wie dämlich und ungeil dieses sich ernsthaft als „Film“ bezeichnendes Erzeugnis wirklich ausfällt, lässt sich aber nur schwer in Worte fassen:
Allein die Tatsache, dass hier drei Frauen als Wissenschaftler auftreten, ist ja schon mal maßlos unrealistisch und belächelnswert. Dass die drei Forscherinnen dann aber auch noch bereitwilliger die Beine breitmachen als jede Crack süchtige Bahnhofsnutte, hat schon irgendwie etwas selten Behämmertes an sich.
Im Grunde geht’s hier fast ausschließlich ums Ficken: es wird geschnackselt, gestopft und kopuliert was das Zeug hält und das in allen möglichen Stellungen und Positionen. 10-minütige Blowjob-Orgien oder „Ed von Schleck“-Action fallen hier zuhauf vom Stapel.
Eine tragende Hauptrolle in diesem Gangbang-Massaker hält dabei „George W. Bush“ inne, was wohl darauf zurück zu führen ist, dass damals Einmalrasierer und Intimrasuren noch nicht erfunden waren. Im Klartext: Ganz schön haarige Angelegenheit hier und in Sachen „Haircrime in der Unterhose“ setzt dieses Filmchen auch Maßstäbe.
Es wird hier also gefickt, gefickt, gefickt und zwar jeder mit jedem. Nur unser guter, alter George Eastman (bekannt als der radioaktiv verseuchte Killer aus „Absurd“, hier in der Rolle des Wissenschaftlers, der für die Atomtests verantwortlich war) darf die ganze Zeit nur zusehen und wird, als wär’s nicht schon fies genug, gegen Ende erdrosselt.
Es dauert `ne dreiviertel Stunde, bis die Crew überhaupt vom Festland ablegt und sich auf den Weg zu der verwunschenen Insel macht. In dieser dreiviertel Stunde wird nur sinnlos rumgevögelt, über irgendwelche Liebeleien palavert und die Wissenschaftlerinnen lassen sich im Puff von zwei farbigen „Long Dongs“ den Staub von der Matte fegen.
Und dann, nach `ner geschlagenen Stunde, bekommt man doch endlich, endlich eines dieser verstrahlten Zombiewesen zu Gesicht, um die es doch eigentlich hätte gehen sollen. Doch was macht der Zombie, anstelle von krakeelen und Gedärme fressen: Er schnappt sich eine Wissenschaftlerin und hält auch den Rüssel rein!
Echt zum Schießen…
Ich fasse zusammen:
Null Hirn, null geil, null Sinn und Verstand, null anständige Handlung, null Splatter… dafür aber viele Scham-Afros und einschmeichelnde Panflötensoli zu Schweinereien unter Palmen.
Zweifelsfrei ein kolossaler Scheißfilm, der vom Geilheitspegel heutzutage eigentlich gar nicht mehr als Porno zu identifizieren ist, unterhält aber dennoch um Welten besser als beispielsweise Bethmanns ebenfalls recht handlungsarme, sich hauptsächlich auf den horizontalen Mambo konzentrierende und komadebile „Dämonenbrut“.
Grund: D’Amatos „Ficki-ficki-Holocaust“ ist einfach zum Schieflachen blöd. „Porno-Zombies“ – hähä, das kommt ja schon fast an Tauberts „Exhibitionisten Mutanten“, den Sahsen-Zombie aus „Dei Mudder sei Gesicht“ oder den Typ mit dem sprechenden Auto ran.
„Ich habe nur das Gefühl, das uns irgendjemand beobachtet.“
- „Auf dieser Insel ist außer uns niemand. Vielleicht verfolgt uns das kollektive schlechte Gewissen der gesamten Menschheit.“
Fazit daher:
"Attack of the Blow-Job Zombies" - Als Zombiefilm eine Katastrophe. Als Porno ebenso.
Blöder geht fast nimmer! Langweiliger zwar auch kaum, trotzdem ein absoluter Klassiker des schlechten Geschmacks und zusammen mit D’Amatos „Erotic Night of the Living Dead“, der mir fast noch ein Quäntchen besser gefallen hat (insofern einem solche Nullnummern überhaupt ernsthaft gefallen können…), „Black Zombies“ und „Samurai Cop“ auf dem Thron des schlechtesten Zombiefilms aller Zeiten.
Auf den ersten Blick gewiss purer Dünnpfiff, (auf den zweiten Blick auch, auf den dritten auch…), für Liebhaber des gepflegten Schwachsinns aber gewiss ein kleiner Leckerbissen.