Review
von Frostbeule
Endlich mal wieder ein brauchbarer Predator-Ableger. Woher die Predator so kommen, wie ihre Spezies lebt usw. wird wieder nicht erklärt. Das ganze bleibt der Fantasie der Zuschauer überlassen. Es gibt recht wenig am Machwerk auszusetzen. Der Film hat eine feministische Note, weil eine Frau als Krieger in dieser Zeitepoche sehr schwer vorstellbar ist. Gab es so gut wie gar nicht. Die Frau, die mal wieder beweisen muss, dass sie es genau so gut und besser kann. Typischer sinnloser Mix aus Minderwertigkeitsgefühl und Geltungsbedürfnis. Davon abgesehen liefert die Heldin ein gekonntes, überzeugendes Schauspiel ab. So schlank, zierlich und weiblich anmutend bleibt jedoch fraglich, ob sie tatsächlich über ausreichend körperlicher Konstitution verfügen würde, um derartige Leistungen zu vollbringen. Fraglich, ob sie in einer Stammesgesellschaft überhaupt ihre Rolle ausführen hätte können? Dann wären da noch Überheblichkeit, Verhöhnung und Neid - Merkmale der zivilen Gesellschaft - ausgeprägt bei der Jägerclique der Indianern? Unglaubwürdig. Die Predator-Gefechte sind gelungen, der Showdown auch, lediglich der Thrill der Todesgefahr und Überraschungseffekte kommen etwas zu kurz. Mehr High-Tech und evtl. andere Aliens, die gegen den Predator antreten, wäre toll anzusehen. Etwas mehr Strategie und Taktik hätte dem Predator auch nicht geschadet, seine Züge und Erscheinen wirkten teils logisch nicht nachvollziehbar bzw. eher willkürlich.
Fazit: Für Fans der Serie ein Muss. Sehenswerter SciFi-Action-Mix im historischen Gewand. (7/10)