Der abgehalfterte Abrissunternehmer Scott soll das Haus eines zwielichtigen Geschäftsmanns in einer verlassenen Siedlung außerhalb der Stadt plattmachen. Als er und seine hörgeschädigte Tochter Jane am Ort des Geschehens mitten in der Wüste New Mexicos ankommen, werden sie vom Soziopathen Vic und seiner hitzköpfigen Freundin Lola mit vorgehaltener Waffe gezwungen, die Terrasse des Hauses auszuheben. Wonach sie graben sollen, wird ihnen nicht verraten. Eine Flucht scheint unmöglich, doch Scott weiß genau: Wenn er und Jane nicht bald entkommen, werden sie diesen Auftrag nicht überleben …
Hört sich doch ganz spannend an – ist es aber nicht unbedingt. Zu stereotyp sind die Darsteller geraten. Der besorgte Daddy, der kleinkriminelle Loser, seine ihn ausnutzende und übercoole Freundin und natürlich noch die krankheitsgeschädigte Tochter.
Erst gegen Ende kommt das ganze dann ganz ordentlich in Schwung und man fragt sich, wieso das nicht die ganze Zeit schon ging?
Emile Hirsch hat man hier mal gegen den Strich besetzt. Normalerweise spielt er ja immer die sanften und positiv besetzen Charaktere – hier darf er dann mal die Sau rauslassen, fällt aber größtenteils mit krassem Overacting auf und seine „ich bin hier der coole böse Mann“ Attitüde ist irgendwann wirklich anstrengend.
Ich habe den Film, obwohl es schon recht spät war, am Stück geschaut – was immer ein Zeichen ist, dass hier doch ein ordentlicher Unterhaltungswert gegeben ist, denn wirklich langweilig ist der Film nun nicht.
Aber irgendwie hat man eben das Gefühl, dass man mit einigen kleinen Änderungen hier etwas besseres hätte inszenieren können. Kann man sich aber durchaus mal ansehen, wenn man nicht zu viel erwartet.