Julie und ihr Mann Daniel sind bereit für einen Neuanfang. Nach einer Fehlgeburt ist Julie wieder schwanger und sieht in ihrem neuen Haus sehnsüchtig dem bevorstehenden Familienglück entgegen. Doch als ihr zum Wohle des Kindes bis zum Geburtstermin strenge Bettruhe verordnet wird, steigen Monotonie und Isolation der jungen Frau bald zu Kopf. Plötzlich glaubt sie, unheimliche Erscheinungen im Haus wahrzunehmen, die von ihrem Mann und der Hebamme jedoch unbemerkt bleiben. Während ihr Umfeld ihre mentale Stabilität immer stärker in Zweifel zieht und um ihre Gesundheit fürchtet, muss sich Julie selbst auf die Suche nach Antworten machen. Dabei steht sie den Dämonen ihrer Vergangenheit und den mysteriösen Phänomenen im Haus ganz allein gegenüber. Nur sie selbst kann das Leben ihres ungeborenen Babys jetzt noch retten.
Ich wusste über die Handlung nichts, als ich den Streifen in den Player gelegt habe, weil ich ihn von der netten Dame von LEONIONE geschickt bekommen hatte ohne zu wissen worum es geht.
Nach 5 Minuten jedoch kam mir dann der Gedanke „Nicht schon wieder ein Spukhaus“. Also dieses Genre ist sowas von durch und bestimmt schon 10000-fach verfilmt worden. Lediglich WINCHESTER war in den letzten Jahren ein Highlight, wegen seiner genialen Grundidee. Glücklicherweise halten sich hier aber die typischen Horrorhouse-Szenen in Grenzen.
Vielmehr geht es um das Kind, welches man ständig sieht und was auch wirklich scary in Szene gesetzt wird. Tonal mit einem gewaltigen Rumms unterlegt, erschrickt der Zuschauer hier regelmäßig. Auch wer dieses Kerlchen eigentlich ist, wird erst spät aufgeklärt.
Insgesamt setzt BED REST eher auf die subtile Variante des Horrors, denn blutige Szenen gibt es hier kaum. Daher dürfte dieser Streifen eher etwas von Freunden von THE OTHERS denn für Slasheristen, die bevorzugt Sachen wie INSIDE konsumieren, sein.
Schauspielerisch ist das ganze durchschnittlich – der Look des Film jedoch zeigt, dass hier schon ein paar Milliönchen investiert wurden, denn sowohl die Effekte, als auch die Location und die komplette Inszenierung sehen schon nach einem A-Movie aus.
Insgesamt ein grundsolider, in manchen Phasen wirklich spannender Streifen, dem man eigentlich nur vorwerfen kann, dass er nichts wirklich Neues erzählt – und das Ende ist mir etwas zu kitschig. Der Showdown allerdings ist wirklich gelungen und so kann man BED REST mit gutem Gewissen 7 Punkte geben. Anfängergruseler werden hier oft gehörig erschrecken.