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Sarlota kehrt ins Dorf ihrer Kindheit zurück, um das Erbe ihrer Mutter anzutreten. Ihre Erinnerungen sind nicht die besten – die Mutter war gewalttätig und in einem schrecklichen Vorfall stürzte Sarlota versehentlich ihre jüngere Schwester in den Abgrund.

Entsprechend schräg wird sie von den Dörflern angeschaut. Nur in Mira findet sie eine Freundin. Doch die ist selbst etwas seltsam, nimmt Mondbäder, sammelt Kräuter und bedient sich bei den Männern im Dorf. Nicht ungefährlich in einer Gemeinschaft, in der man schnell mal in Verdacht gerät, eine Hexe zu sein.

Ahnungslos wie Sarlota geraten wir als Zuschauer in die Dorfgemeinschaft, spüren die Blicke, nehmen die bedrückende Atmosphäre wahr, versuchen, die Gerüchte und Erinnerungen, den Aberglauben und die Visionen zu einem sinnvollen Bild zusammenzusetzen.

Was geschah wirklich in Sarlotas Kindheit? Wie kam die Mutter ums Leben? Und was ist an den Gerüchten dran, dass im Wald noch eine Hexe lebt, die ein wildes Kind groß gezogen hat?

Tereza Nvotovás feministischer Folkhorror beeindruckt durch eine dichte Atmosphäre und eine spannende Mystery-Story, auch wenn die Auflösung vielen vielleicht zu offen, zu poetisch und damit zu unbefriedigend sein dürfte.

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