Review

Richtig viel Potential verschenkt. Vesper Chronicles ist ein tristes SciFi-Drama mit trostloser bis depressiver Atmosphäre. Leider endet der Film da, wo man als Zuschauer ganz gespannt ist, endlich mehr sehen und erleben zu dürfen. Zwischendurch sind etliche unnötig langatmige Szenen eingefügt. Immer wieder wird der Film kurz langweilig, schafft es dann aber doch wieder sich aus diesem Handlungsloch heraus zu hieven. Das Titelbild und der Trailer versprechen weit mehr als hier wirklich geboten wird. Einige Paralellen zur Wirklichkeit sind unübersehbar, wie z.B. dass der Mensch mit Gentechnik in der Natur herumpfuscht und dort irreparablen Schaden hinterlässt. Auch gentechnisch veränderte Menschen existieren ja bereits seit 2021. Besonders abwechslungsreich ist die erzählte Geschichte nicht gerade, viele Fragen werden aufgebracht, aber nicht beantwortet. Es fühlt sich für mich so an, als ob der Zuschauer mitten im Film einfach sitzen gelassen wird und dann der Abspann läuft. Hätte gerne wenigstens einmal die riesigen Maschinen, in Aktion gesehen. Die Kulissen sind ultra-low Budget, fast auf B-Movie-Niveau. Die eingebauten Spezialeffekte sind nichts Besonderes. Ein paar Logikfehler wie z.B. auf nassen Baumstämmen klettern mit Gummistiefeln u.a. wollen wir mal verzeihen.

Fazit: Etwas eintönig, mittelmäßige Schauspieler, ein echter Höhepunkt, der begeistert, fehlt. Akzeptables Mittelmaß. (5/10)

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