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Hitler, Drittes Reich, Zweiter Weltkrieg: Wir Deutschen kommen von unserer jüngeren Geschichte nicht los und müssen die scheinbar in zum Erbrechen vielen Filmen verarbeiten. Auch in diesem peinlichen Versuch einer Satire schleichen die sich durch die Hintertür rein. Das blamable Debakel mit den gefälschten Tagebüchern des Führers, das dem großkotzigen und seit jeher immer nur einseitig berichtenden Magazin Spiegel mal einen nötigen Tadel einbrachte, hätte unter Umständen für eine gute Hochstaplerkomödie herhalten können... aber nicht mit wieder mal so einer piefigen Gangart und mit unseren gnadenlos überschätzten "Superschauspielern" George, Juhnke, Ochsenknecht und Ferres. Als ob die international jemals was reißen oder bestehen könnten. Wenn George nur protzt und Ochsenknecht nur kritzelt und sich Blödsinn aus den Fingern saugt, gibt es wenig zum Schmunzeln oder zum Nachdenken.
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Brillante Satire, bei der ausnahmsweise mal alles stimmt: Drehbuch, Dialoge, Darsteller, Soundtrack, Inszenierung. Das klappt nicht so oft in Deutschland. Wunderbarer Tonfall - Regisseur Helmut Dietl war nie wieder so gut, Hauptdarsteller Götz George aber schon. Es gibt Harald Juhnke, die Hörbiger, Ochenknecht, Ulrich Mühe und zahlreiche Nebendarsteller über NN. Und die Vroni (Ferres that is) packt die Möpse aus.