Gute Reise, Bruce…08.11.2024
Der Rahmen
Zwei Polizisten werden Zeugen eines Mordanschlages im Auftrag eines Gangsterbosses. Nun sollen die Cops beseitigt werden, weshalb der alternde Vollstrecker Gabriel herangezogen wird. Dieser jedoch bekommt Skrupel, als es an das Beseitigen des weiblichen Cops geht und stellt sich gegen seinen Boß. Das kann natürlich nicht gutgehen, weswegen der Vollstrecker und die Dame nun mit einer großen Schar Widersacher konfrontiert werden. All das kulminiert in einem Showdown im Haus Gabriels, welches hinterher nicht mehr bewohnbar ist…und Gabriel auch nicht mehr als Vollstrecker arbeitet.
Gucken oder nicht?
Mit einer Träne im Knopfloch…
Warum?
Bruce Willis hat hier nur eine Nebenrolle, aber dennoch wird mit ihm geworben…er sitzt die meiste Zeit am Tisch, spricht und verzieht keine Miene, von der Krankheit, die ihn seit Jahren plagt, gezeichnet. Wir werden ihn wirklich vermissen, hier sehen wir ihn wohl zum letzten Mal mit einer Waffe in der Hand...alte Haudegen geben sich um ihn herum die Ehre, John Malkovich spielt einen typischen Malkovich, Michael Rooker gibt mit steinerner Maske den Vollstrecker…und all diese Leute samt noch ein paar anderen stolpern durch ein irgendwie hilfloses Drehbuch, welches unrund und wenig durchdacht wirkt. Nun, es ist nie gut, wenn die Regie auch noch das Drehbuch schreibt, man sollte sich nicht verzetteln. Genau das passiert hier, denn Regisseur Johnson ist bekannt für grobe Actionszenen, das kann der Mann, aber ein Drehbuch schreiben eher nicht. So ergeben sich Längen ind einem eh schon kurzen Film, doch zum Glück ist ja Herr Rooker an Bord, der mit stoischer Miene sein Tagwerk verrichtet, was blutig und fein gefilmt ist.
Die Note
Halt ein günstiger Gangsterfilm, mit alternden Stars, dem letzten bemerkenswerten Auftritt von Willis und ein paar guten Actionszenen. Gut für einen Abend nach langem Arbeitstag, aber nicht herausragend, somit 6/10.