San Francisco: Die Malerin Emu O’Hara(Julie Condra) wird Zeuge einer Exekution an Mitgliedern der Yakuza durch den geheimnisvollen Killer "Freeman"(Mark Dacascos). Er bemerkt sie zwar und stellt sich sogar ihr vor, tötet sie aber vorerst nicht.
Der Vater von einem der ermordeten Yakuzas stellt darauf der Polizei ein Ultimatum binnen 48 Stunden den Atttentäter dingfest zu machen. Jedoch werden die Yakuzas nach dem Meeting vom Freeman und dessen Partner zu ihren Ahnen geschickt. Ein Bandenkreig steht dem Freeman und den Yakuza´s bevor.
Leider verliebt sich der Freeman als er die Zeugin beseitigen will in sie. Nun hat er einen Haufen rachsüchtiger Yakuza´s hinter sich und seine Bruderschaft, die ihn für seine Untreue ausknippsen will. Für wenn soll er sich nun entscheiden; für die Bruderschaft oder für die Liebe seines Lebens?
"Crying Freeman" ist ein harter Actioner mit tollen Darstellern und Actionszenen, die dem Genreliebhaber das Herz höher schlagen lassen. Der Freeman geht mit dem Samuraischwert, unterschiedlichsten Schusswaffen und mit blanken Fäusten auf seine Gegner los. Der Härtegrad ist erfreulich hoch, aber nicht zu übertrieben, wie man es von anderen Comicverfilmungen kennt. Man könnte glatt meinen das John Woo hier seine Finger im Spiel hatte.
Der Comic wurde auch an sich erstaunlich gut als Film umgesetzt, zwar wirkt er teilweise etwas hektisch(Liebesbeziehung) und verworren, jedoch gleichen dies die guten Darstellern vollkommen aus. Der Hintergrund des Freemans und seine Entstehung wurden gut und knapp eingeführt, die mystischen Elemente aus dem Comic wurden auch recht ordentlich eingefügt ohne lächerlich oder überladen zu wirken.
An den Schauspielern gibt auch es nichts zu meckern, einzig Bekannter dürfte aber nur Tcheky Karyo(Nikita, Kiss of the Dragon) sein der hier eine gute Show als Bösewicht abgibt. Dacascos(Only The Strong,Sabotage) als der Freeman spielt zwar hier nicht oscarreif, kann aber in den Kampfszenen vollkommen überzeugen. Der Yakuzaboss spielt seine Rolle auch herrlich fies, besonders gut war hier die Szene in der Sojafabrik.
Die Locations in San Francisco und in Japan wurde zudem noch toll eingefangen und unterstreichen den schleierhaften Charakter des Freeman.
"Crying Freeman" ist zwar weniger Comicverfilmung wie man sie eigentlich kennt, sondern eher ein knallharter Actionkracher mit Comicelementen. Hier wurde für meinen Geschmack die perfekte Mischung getroffen. Knallharte Action, gute Story und ordentliche Schauspieler. Zwar kein Meisterwerk , aber ein sehr guter, kurzweiliger und absolut empfehlenswerter Kracher.