Alone - Nothing Good is Born from Evil (2021)

Weil ihr Mann zur Armee eingezogen wurde, ist die schwangere Laura, mitten im Krieg komplett sich selbst überlassen. Die ohnehin schon trostlose Situation wird noch schlimmer, als sie erfährt, dass ihr Gatte an der Front gefallen ist. Zur gleichen Zeit kommt es in ihrem Haus zu diversen unerklärlichen Ereignissen und schaurigen Vorkommnissen. Offenbar ist Laura hier doch nicht so allein, wie sie gedacht hatte. Aus Geldmangel, und weil die Regierung droht, ihr ihr Heim wegzunehmen, falls dieses nicht voll belegt ist, vermietet sie eine Hälfte des Gebäudes an den Gangster Ricky , dessen Frau ebenfalls schwanger ist. Als die Geburt von Lauras Kind unmittelbar bevorsteht, scheint ihr direktes Umfeld immer gefährlicher zu werden.

Und diese Beschreibung vermittelt schon so etwas wie das Problem des Films, der mit Ausnahme von Action und Sci-Fi so ziemlich jedes Genre bedienen will und sich damit etwas überhebt.

Das ganze ist dann auch noch fast im Arthaus-Stil gefilmt und es ist nahezu unmöglich eine Zielgruppe für diesen Film festzulegen, da die verschiedenen Genre in der Kombination nun nicht jedermanns Sache sind.

Noch dazu kommt der Streifen auch noch aus Argentinien, einem Land dessen Filmindustrie in Deutschland nicht gerade sehr bekannt ist und auch an die Darsteller bzw. deren Spiel muss man sich erst einmal gewöhnen.

Das soll aber nicht heißen, dass ALONE ein schlechter Film ist. Atmosphärisch passt das alles recht gut und die Geschichte ist auch nicht so ausgelutscht wie man es im Horror-Genre (welches hier insgesamt doch dominiert) mittlerweile gewohnt ist.

Ob man ein Kriegsdrama kombiniert mit einem Horrorfilm im künstlerischen Stil allerdings an den Mann bringen kann, wage ich zu bezweifeln, weil die Freunde von erstgenanntem Genre nun im Normalfall keine Horrorfreaks sind und umgekehrt ebenso wenig.

Auch die Bewertung fällt mir hier wirklich schwer. So geht es wohl auch anderen, denn schaut man mal bei imdb ist hier von 1 Stern bis 10 Sterne alles dabei. Ich unterlasse mal eine Bewertung und rate in dem Fall den Zugsehern sich selbst ein Bild zu machen. Mir fällt ad hoc nicht einmal ein passender Vergleichsfilm ein.....schwere Kost