Chase (2022)

Butler als harter Typ…07.02.2023

Der Rahmen

Läuft gerade nicht so gut in der Ehe von Will und Lisa, also fährt man zu Lisas Eltern, weil sie dort ein paar Tage allein verbringen will. Kurz vor dem Ziel muß getankt werden, und dabei verschwindet Lisa. Kennt man als Sujet schon aus dem einen oder anderen Film, und auch hier bleibt ein ratloser Ehemann zurück, der sich an die Polizei wendet. Diese hält ihn für den Täter und ist auch sonst wenig hilfreich, also muß ein Mann tun, was ein Mann eben tun muß, die Dinge selbst in die Hand nehmen. Hier hilft der Kollege Zufall, doch am End eist alles in Butter, und naja, auch die Ehe wird sich wieder richten, ist der Will doch wirklich ein toller Typ, auch wenn er keine Ex-Irgendwas-Ausbildung hat.

Gucken oder nicht?

Kann man machen, ist aber recht beliebig

Warum?

Die Grundsituation des Films ist unschön, und man sollte immer daran denken, seine Liebste möglichst nicht aus den Augen zu lassen. Anders aber als im ähnlich gelagerten Spurlos dominieren nach dem Verschwinden der Frau eher Action- als Thrillerkomponenten. Größtenteils folgen wir dem knuffigen Gerald Butler bei der zusehend verzweifelten Suche nach seiner Frau. Diese bleibt eher blaß, auch Rückblenden bringen den Film nicht weiter. Ärgerlich sind hier vor allem recht unglaubwürdige Dialoge sowie das Beharren der Polizei auf Will als vermeintlichem Täter, was aber bar jeder Substanz ist. Das Tempo ist zum Glück hoch, und am Ende dann sind es wieder mal fiese Rednecks und Meth-Kocher, die als Drahtzieher entlarvt werden. Schlimm dabei eine Explosion aus dem Rechenknecht, liebe Güte, so übel und billig sehen Explosionseffekte also heute aus…

Die Note

Ein Film für den Wochentagsfeierabend daheim, nichts Besonderes, nicht schlecht, leidlich spannend, aber auch schnell wieder vergessen - 6/10.