Um ein Heilmittel für Krebs zu gewinnen, kreuzen einige Wissenschaftler in einer Forschungs-Station einen Hai mit Regenwurm(!)-Genen. Klar, dass dem mutierten Raubfisch bald schon die Flucht aus dem Labor gelingt... und es ihn kurz darauf sogar an Land verschlägt, wo er dank seiner Wurm-Power auf dem Trockenen "rumschwimmt" und eine Spur der Verwüstung hinterlässt. Die Projekt-Leiterin Ye Xin und der Haifisch-Experte Song Yi werden darauf hin von dem Chef des Pharma-Unternehmens, das die Sauerrei zu verantworten hat, gezwungen, die Situation wieder ins Lot zu bringen. Leichter gesagt als getan, denn dem "Land Shark" ist ob seiner dicken Haut von außen mit Gewehrkugeln nicht beizukommen... Jetzt springt die chinesische Film-Industrie also auch auf die einfach nicht abebben wollende Haifisch-Trashfilm-Welle mit auf und lanciert zwischen minderbemittelten westlichen Raubfisch-Exkursen mit "Land Shark" einen Haifisch-Regenwurm-Hybriden, was vom Bescheuertheits-Grad her nun auch nicht viel schlimmer ist als "Sand Sharks", "Snow Sharks", "Ghost Shark" oder die "Sharknado"- und "Sharktopus"-Streifen. Nun ja, zumindest kann man dem Ganzen keinesfalls vorwerfen, 'ne Mogelpackung zu sein oder irgendwie Etiketten-Schwindel zu betreiben: "Land Shark" hält mit seinem Titel-Ungeheuer nämlich nicht lange hinterm Berg, sondern präsentiert seine CGI-Schöpfung da bereits in der allerersten Szene in aller Ausführlichkeit und stimmt den den Zuschauer so auf das zu erwartende Schundfilm-Spektakel ein, denn die F/X sind da mal echt nicht top-notch, sondern eher so auf mittlerem The Asylum-Niveau. Einem Film, der seine eigene Beschränktheit so allumfassend und quasi schon mit stolz geschwellter Brust zur Schau stellt, kann man ergo nicht wirklich böse sein, aber akzeptables Genre-Kino sieht natürlich anders aus! Auffällig ist allerdings, wie passgenau Regisseur Siyu Cheng in einigen Momenten US-Vorbildern wie "Deep Blue Sea" und "Meg" hofiert, die da zunächst in bester Rip-Off-Laune beinahe schon eins zu eins kopiert werden... und wie in dem erstgenannten Renny Harin-Streifen ändert der Hai da ebenfalls von Szene zu Szene (und teils auch mittendrin!) munter die Größe, was allerdings aufgrund der sehr viel behäbigeren Inszenierung längst nicht so gut verschleiert werden kann, sondern stattdessen mal so richtig schlampig wirkt. Handlungs-mäßig hat "Land Shark" derweil nichts in petto, was ihn irgendwie aus der breiten Masse ähnlicher Streifen herausragen lassen würde, während das Overacting des Knallchargen-Casts in typisch asiatischer Manier hingegen doch flott arg an den Nerven zerrt. Was unterm Strich bleibt ist ein dödeliges Creature-Feature, das sicherlich gerne 'ne echte Trash-Granate wäre, aber dessen Unterhaltungswert doch so einiges zu wünschen übrig lässt. Fazit: Ein Monsterfilm-Furz, bei dem leider Land mitgekommen ist.
3/10