So typisch Deutsch, so vorhersehbar dazu…01.02.2023
Der Rahmen
Manchmal muß man als Mann einen Frauenfilm gucken. Ist nicht immer schlecht, man kann da auch was lernen und sieht, wie Frauen denken und reden. Schlimm wird das Ganze allerdings, wenn die Hauptfigur unbedingt in ganz schlimme Kleider gepackt wird, um ja aufzufallen & einen Gegenaspekt zum „Normalmensch“ zu schaffen. Das ist hier bei der Hauptfigur Eva der Fall, seit drei Jahren geschieden. Als nun ihre beste Freundin Marlene fremdgehen will und ausgerechnet die neue von Evas Mann sich als Marlenes beste neue Freundin positioniert, ist Handeln notwendig. So fährt man zu dritt in ein Luxushotel, in dem Marlene während einer Jagdpartie ihren neuen Lover erstmals flachlegen will. Doch bis es dahin kommt ( und auch danach ) sind allerhand unlustige Momente zu ertragen, samt Fremdschämen und Genitalwitzen aus den 70er Jahren
Gucken oder nicht?
Lieber nicht…selbst die Liebste war nicht hocherfreut, obwohl wir den Film, wie so viele, mitfinanziert haben. Tja, die Deutsche Filmföderung...
Warum?
Die Handlung ist nicht wirklich neu ( kann sie auch nicht sein, ist ja ein Remake… ), aber es fällt auf, daß in Deutschen Komödien die immer gleichen Sujets behandelt, die dazu noch gerne übertrieben werden. Man wähnt sich in der immer gleichen Komödie, mit den immer gleichen Witzen, und nur die modischen Fehlausstattung der Hauptfigur samt einiger Ticks ändert daran etwas. Ob die drei Damen nun im Luxushotel sind, im Urlaub oder einfach nur durch Bars ziehen, die Dialoge ähneln sich, und daß es ein Happy-End geben muß ist auch klar. Der Film hier hat den einen oder anderen lustigen Moment, doch nach einer halben Stunde kommt das Treiben nicht mehr voran, dann dürfen die Witze aus der Mottenkiste geholt werden, auch zu heißes Wachs bei einer Enthaarung samt den Folgen wird bemüht. Das ist weder heiter noch passend, aber egal, die Laufzeit des Films ist knapp, und so hat man als Mann wieder mal etwas gutes getan…
Die Note
Deutsch ist Deutsch – seit Jahren lacht man über die gleichen Themen, die hier nur mittelgut und durch Steuergeld gefördert auf die Leinwand gebracht werden. Nette Unterhaltung, keine Highlights, 5/10.