iHaveCNit: Doctor Strange in The Multiverse of Madness (2022) – Sam Raimi – Walt Disney
Deutscher Kinostart: 04.05.2022
gesehen am 07.05.2022 in Dolby Atmos / Premium Sessel
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 8 – Reihe 17, Platz 15 – 16:30 Uhr
Vor 6 Jahren hat man als neuen Helden ins Marvel Cinematic Universe den von Benedict Cumberbatch verkörperten Dr. Steven Strange eingeführt – einen brillanten Chirurgen, der nach einem Autounfall seine Hände nicht mehr richtig nutzen kann und daher zur Heilung nach Tibet reist und in die Geheimnisse der Magie eingeführt wird. Scott Derricksons „Doctor Strange“ hat mir sehr gut gefallen, vor allem wegen seiner Besetzung und auch der gesamten visuellen Umsetzung. Seitdem ist Benedict Cumberbatch und sein Doctor Strange schwer beschäftigt gewesen zu Zeiten des „Infinity War“ und „Endgame“ sowie seinem Auftritt im letzten Spider-Man-Spektakel „No Way Home“. Natürlich ist die nächste Stufe das nächste Solo-Abenteuer, das zum Einen aufgrund kreativer Differenzen einen Wechsel des Regisseurs von Scott Derrickson hin zu Sam Raimi und zum Anderen eine pandemiebedingte Verschiebung von einem Jahr hinnehmen musste. Nun ist er im Kino angelaufen und natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen den Film anzusehen, der durchaus eine interessante Erfahrung gewesen ist.
Doctor Strange erwacht aus einem Traum. Dort hat er eine durch Multiversen reisende junge Frau auf einem Himmelsfahrtkommando begleitet, die vor Dämonen flieht und ein magisches Buch in dem gefährlichen Universum erreichen muss. Was er nicht ahnt ist, dass er diese junge Frau noch am selben Tag wiedersehen wird und vor einem gefährlichen Wesen schützen muss. Für den Schutz der jungen Frau sucht er auch unter anderem Wanda Maximoff und das tibetanische Kloster auf – ohne zu ahnen, welche Agenda Wanda verfolgen könnte und welche Gefahren und Überraschungen das Multiversum noch zu bieten haben könnte.
„Doctor Strange in The Multiverse of Madness“ nimmt einen in seinen für Marvelverhältnisse sehr kompakten 2 Stunden mit auf eine rasante, spannende, unterhaltsame, überraschende, düstere, durchaus brutale und bizarre Reise, die sich für Fans als auch den gewöhnlichen Zuschauer lohnt. Über den Handlungsverlauf möchte ich hier nicht viele Worte verlieren, denn jeder sollte den Film möglichst ohne irgendwelche Spoiler erleben. Im Laufe des Films kommt der Film aber nicht unbedingt ohne große Erklärungen aus und überfrachtet die gesamte Szenerie mit seinen Expositionen. Der Film nutzt Multiversen und auch die Fähigkeiten von Doctor Strange sowie von Wanda Maximoff sehr gut aus. Die Hintergründe und Motivationen von Beiden lässt sich im Film für sich selbst gut nachvollziehen, aber hier ist es durchaus von Vorteil eine bestimmte Serie vorab gesehen zu haben. An einigen Cameos und Entwicklungen werden auch Fans sicherlich ihre Freude haben. Und die visuelle Umsetzung hat durch den bereits durch seine eigene Spider-Man-Trilogie erprobten Sam Raimi einige sehr interessante und bizarre Einfälle zu bieten. Insgesamt ein guter Marvel-Film, der sich irgendwo im guten Mittelfeld einordnen wird, der mir aber nicht ganz so gut gefallen hat wie noch der erste Film um den seltsamen Doktor.
„Doctor Strange in The Multiverse of Madness“ – My First Look – 8/10 Punkte