Review

iHaveCNit: Wolke unterm Dach (2022) – Alain Gsponer – Warner
Deutscher Kinostart: 28.04.2022
gesehen am 01.05.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 7 – Reihe 13, Platz 15 – 17:00 Uhr

Für mich als Fan von Filmen mit Frederick Lau kam vor wenigen Monaten der Trailer zu Alain Gsponers „Wolke unterm Dach“ ganz überraschend, aber ich war auf jeden Fall am Film interessiert. So habe ich ihn heute gesehen und einen relativ entspannten Kino-Nachmittag gehabt.

Der junge Arzt Paul ist gerade auf dem Rückflug von Bogota, Kolumbien in die deutsche Heimat. Auf diesem Flug lernt er die Stewardess Julia kennen und lieben. Beide schließen den Bund der Ehe und werden auch Eltern einer Tochter namens Lilly. Die gemeinsame Zeit der Familie währt jedoch nicht lange. Denn Julia erleidet eine Hirnblutung, an der sie auch stirbt. Für sowohl Paul als auch Lilly bricht eine Welt zusammen. Inmitten der unterschiedlichen Wege, die Trauer zu verarbeiten, entfremden sich beide zunehmend und Paul ist mit der Situation so überfordert, dass der Erhalt des gemeinsamen Hauses in Gefahr ist.

Der Film hat mir relativ gut gefallen. Jedoch habe ich mit der Ausrichtung des Films ein kleines Problem. Der Film ist klar als Feel-Good-Film konzipiert, der es sich insgesamt bei der Lösung seiner Probleme viel zu einfach macht, viele klassische Klischees einbindet, die man mit Trauerverarbeitung in Verbindung bringt, jedoch hier sehr oberflächlich, einfach und seicht bleibt. Trotz allem hat mir aber das Schauspiel der Beteiligten gut gefallen, genauso wie die schon für sein Verhältnis hochwertige handwerkliche Arbeit des Films. Insgesamt muss man aber schon ein paar Augen zudrücken, vor allem wenn man sich die größere Zeitspanne ins Gedächtnis ruft, die zu Beginn des Films abläuft.

„Wolke unterm Dach“ – My First Look – 6/10 Punkte

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