Ong Bak ist endlich mal wieder ein Film, der den Focus auf Martial Arts legt und dabei so überzeugt, dass man sich nach Ong Bak eigentlich keine Steigerung mehr vorstellen kann. Der größte Witz bei der Sache ist die Fsk16 Freigabe. Überlegt man sich, wie die Kickboxfilme von Daniels, Rothrock usw. in den 90gern zerschnippelt wurden, um dann doch indiziert mit Fsk 18 in der Videothek zu stehen, dann fragt man sich ob hier wohl gerade der Azubi seinen ersten Film prüfen durfte.
Zur Story: In einem kleinen Dorf wird der Kopf eines Buddas gestohlen und ein junger Muay Thai-Kämpfer wird nach Bangkok geschickt, um ihn dort wieder zurück zu holen. Unterstützt wird er dabei von einem jungen Mädchen und einem ehemaligen Einwohner des Dorfes.
Der Film ist im Großen und Ganzen eine Aneinanderreihung von Akrobatischen Stunts und Kampfszenen. In der thailändischen Fassung war ursprünglich mehr Handlung und Aufnahmen aus Thailand zu sehen, dies wurde aber gekürzt um den Film zu straffen. Außerdem wurde er mit neuer Musik unterlegt. Zu verdanken haben wir diese Änderungen übrigens Luc Besson, der dafür gesorgt hat, dass der Film in Europa auf den Markt gekommen ist.
Ob die Kürzung den Film verbessert hat ist Geschmackssache, da gegen Ende die Kampfszenen schon fast zu viele werden und so auch ein paar Anschlußfehler entstehen.
Die Kampfszenen sind von unglaublicher Härte und man fragt sich jedes mal, ob die beteiligten eigentlich wirklich aufeinander einprügeln.
Tony Jaa ist in unglaublicher Form und soll 4 Jahre lang nur auf diesen Film hintrainiert haben und seit dem Alter von 3 Jahren schon Kampfsport unterricht nehmen.
Schauspielunterricht sollte er vielleicht auch mal in Erwägung ziehen, da er dort noch Nachhohlbedarf hat.
Für ein wenig komödiantische Auflockerung zwischen den Fight sorgt Petchtai Wongkamlao der ab und zu auch mal ganz lustig ist.
Fazit: In Sachen Martial Arts setzt der Film neue Masstäbe, eine Handlung ist allerdings nur ansatzweise vorhanden. Auf jeden Fall mal einen Blick wert.