Review
von Leimbacher-Mario
Jetzt wird niveaulos geheiratet
In Teil 3 der Saga um die nie wirklich erwachsen gewordene Clique, heiratet Jim, wie der Titel unschwer vermuten lässt. Und auch wenn es dabei zotig wie immer zu geht & wieder fast das gesamte Team dabei ist, von Antrag bis Hochzeitstanz alles durchexerziert wird, erreicht man irgendwie nie wirklich die Höhen der Vorgänger. Vielleicht war 2003 der American Pie-Zug auch einfach schon abgefahren & so der Übergang zu den unnötigen & richtig grottigen Halb-Fortsetzungen, die nur den Namen missbrauchten, gelegt.
Warum gefällt mir Teil 3 nicht so gut wie die zwei Vorgänger? - Fast zu viel Stifler. Nicht alle gewohnten Gesichter. Abgeschnittenes Ende. Generischerer Aufbau, weniger AP-Feeling. Teilweise noch ekliger & flacher, was aber eher neutral zu bewerten ist & für mich nicht wirklich schlimm. Insgesamt aber definitiv weniger Szenen die im Gedächtnis bleiben.
Warum ist American Wedding trotzdem besser als eine Durchschnittskomödie? - Stifler bekommt einen erheblich größeren Part & glänzt in seiner Paraderolle, auch wenn seine Wandlung dann doch etwas abrupt & plötzlich kommt. Dazu sein Dancebattle im Gayclub & seine immer unpassenden Sprüche = die meisten Lacher gehen auf ihn. Auch wenn nicht jeder Gag trifft. Aber das geht dem gesamten Film nicht anders & die Gagdichte ist einfach geringer als bei Teil 1, 2 & auch 4. Aber sicher besser als z.B. Teil 3 der Hangover-Trilogie. Außerdem wohl der romantischste der Teile & recht viel Herz.
Fazit: der Absacker der Party-Reihe, aber für Fans immer noch gut genug! Und locker besser als die DTV-"Fortsetzungen".